Beschuldigter soll in Elsdorf auf ein Pferd geschossen haben

Pferdebesitzer im Rhein-Erft-Kreis sind bestürzt: In Elsdorf ist auf ein Pferd geschossen worden. Die Besitzerin Sarah Arens wandte sich bereits Anfang März über Facebook an die Öffentlichkeit. Ihrer Stute sei aus kurzer Distanz in den Hals geschossen worden. „Sie hatte solche Schmerzen, dass sie ihren Hals nicht mehr bewegen konnte. Sie zitterte am ganzen Körper“, schilderte Arens auf Facebook.

Die Besitzerin brachte ihr Pferd in eine Tierklinik, wo es zweimal in Teilnarkose gelegt und der Hals aufgeschnitten werden musste. Die Ärzte hätten jedoch festgestellt, dass das Projektil zu tief und zu ungünstig lag, um es zu entfernen. Aktuell ist die Stute wieder in ihrem Stall. Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut. Ob die Kugel doch noch entfernt werden muss, bleibt abzuwarten.

Wegen des Verdachts der Tierquälerei hat die Polizei im Rhein-Erft-Kreis (Nordrhein-Westfalen) nun eine Razzia bei einem Tatverdächtigen durchgeführt.  Die Wohnräume eines 30-Jährigen aus der Kleinstadt Elsdorf wurden durchsucht. Er wird verdächtigt, im März auf ein Pferd geschossen zu haben. „Es wurden Beweismittel sichergestellt, die nun ausgewertet werden“, sagte Staatsanwältin Stephanie Beller auf Anfrage.

Nach Informationen soll es Zeugenaussagen geben, wonach in Elsdorf auch auf Katzen oder Vögel geschossen wurde. Von zahlreichen Projektilen beschädigte Zäune liegen an einem Weg, der häufig von Schulkindern genutzt wird. Der angeschossenen Stute geht es nach Angaben der Eigentümerin besser. Nach einem Klinikaufenthalt brauche das Pferd keine Schmerzmittel mehr. Die Kugel stecke im Nackenband des Tiers und könne nicht entfernt werden. Das Risiko einer beeinträchtigten Bewegung sei zu groß. Im schlimmsten Fall könnte dann sogar eine Einschläferung drohen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:  Kölner Stadt-Anzeiger, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

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