Zentren erhalten Mittel in Höhe von 750.000 Euro
Der Hauptausschuss des Rates der Stadt Köln hat am heutigen Montag, 17. August 2020, entschieden, den von der Corona-Krise betroffenen Trägervereinen der Kölner Bürgerzentren städtische Mittel in einem Gesamtumfang von 750.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Diese Sofortmaßnahme soll helfen, schnell und unbürokratisch corona-bedingte Defizite der Bürgerzentren auszugleichen und deren Liquidität sicherzustellen.
„Mir ist es ein Anliegen, die für ein lebenswertes Köln und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt wichtige Struktur der Kölner Bürgerzentrenlandschaft zu erhalten“, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die finanzielle Situation der Bürgerzentren in freier Trägerschaft hat sich infolge der coronabedingten Schließung der Einrichtungen in der Zeit von Mitte März bis Ende Mai in zum Teil existenzgefährdender Weise entwickelt. Kurzarbeitergeld, Finanzhilfen von Bund und Land NRW und Stiftungsgelder gleichen die erheblichen Einnahmeausfälle der Bürgerzentren infolge der Absage von Veranstaltungen und Raumanmietungen sowie der eingeschränkten Nutzung der gastronomischen Flächen nur unzureichend aus. Neben städtischen Betriebskostenzuschüssen finanzieren sich die Bürgerzentren in freier Trägerschaft in hohem Maße über Eigeneinnahmen.
Auch die Wiedereröffnung der Bürgerzentren unter den strengen Auflagen von Hygienekonzepten bringen durch Abstandsgebote Mindereinnahmen beziehungsweise zusätzliche Aufwendungen für die Beschaffung von Hygiene- und Schutzmaterial mit sich. „Über alternative, kostenfreie Angebote, wie digitale Formate, Balkon-Gymnastik, Nachbarschafts- und Einkaufshilfen oder telefonische Sozialberatung, haben die Bürgerzentren in der Zeit der Schließungen aktiv Kontakt zu den Menschen in den Veedeln gehalten“, so Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Umwelt, Gesundheit und Wohnen.
Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann