Die Schauspielerin Karin Dor (79) ist am vergangenen Montag gestorben. Das Privattheater Komödie im Bayerischen Hof in München bestätigte dies nach mehreren Medienberichten. Demnach ist die Schauspielerin im Alter von 79 Jahren an den Spätfolgen eines Sturzes in einem Münchner Pflegeheim gestorben. Bereits mit 15 Jahren begann sie ihre Schauspielkarriere. Als Jugendliche erhielt sie ihre erste kleine Rolle in Rosen-Resli. Den großen Durchbruch hatte sie als erstes und einziges deutsches Bondgirl: So spielte sie 1967 als Helga Brandt in James Bond 007 – Man lebt nur zweimal an der Seite von Sean Connery. In dem Film stirbt sie einen schrecklichen Tod – sie wird von Piranhas gefressen. Drei Jahre zuvor übernahm sie die Rolle des Indianermädchens Ribanna in Winnetou II mit Pierre Brice. Dor spielte auch in Alfred Hitchcocks Spionagethriller Topas (1969) und der US-Fernsehserie Der Chef (1970). Zuletzt wirkte sie in zwei Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen in den Jahren 1997 und 2000 mit.

 

Von ihrem Sturz hat sie sich nicht mehr erholt

Im Drama „Ich bin die Andere“ von 2006 spielte sie eine alkoholkranke Mutter, deren Tochter (Katja Riemann) unter einer Persönlichkeitsspaltung leidet. 1955, im Jahr nach der Hochzeit mit dem Regisseur Harald Reinl, wurde ihr Sohn Andreas geboren. Gut 14 Jahre lang hielt die Ehe mit dem Regisseur, bis sie 1968 geschieden wurde. Damals erkrankte Dor an Krebs. Nach ihrer Trennung von Reinl war Dor noch zwei weitere Male verheiratet: So ging sie eine Kurzehe mit dem Kaufmann Günther Schmucker ein. 1988 heiratete sie den US-Amerikaner und Stuntman George Robotham, der 2007 starb. Zuletzt spielte Karin Dor ausschließlich Theater, was sie sehr liebte. Angebote für Film und Fernsehen blieben aus. Gesundheitlich wirkte Karin Dor immer fit, bis zu einem Sturz, von dem sie sich nicht mehr erholte.

 

 

 

 

 

Quelle: Tagesschau/Zeit.de, Bildquelle: ZDF

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