Anzahl der Baustellen auf den Straßen unvermindert hoch

Trotz Corona wurden im Jahr 2020 weiterhin viele Genehmigungen für Baustellen erteilt. Mit der Anzahl von 22.540 (2019: 22.841) sind die Bauaktivitäten im öffentlichen Straßenland weiterhin hoch und haben im Gegensatz zu anderen Branchen keinen Einbruch verzeichnet.

„Das Amt für Verkehrsmanagement hat schnell auf die Infektionsschutzauflagen reagiert“, sagt Andrea Blome, Beigeordnete für Mobilität und Liegenschaften der Stadt Köln. „So konnten trotz der coronabedingten Einschränkungen und Auflagen wichtige Vorhaben fortgeführt werden. Die Investitionen in die Zukunft sind wichtig für die Funktions- und Wettbewerbsfähigkeit der Stadt.“

Umstellung auf digitales Antragsverfahren

Mit Beginn der Kontakteinschränkungen im Frühjahr 2020 wurde die Möglichkeit geschaffen, Anträge vollständig auf digitalem Wege über ein Mailverfahren zu stellen (Projektname: elektrA = elektronische Anordnung). Auch die an der Genehmigung beteiligten Behörden – etwa Polizei, Feuerwehr und KVB – haben schnell die geänderten Abläufe integriert, sodass der Geschäftsbetrieb bis heute fortgesetzt und gleichwertig aufrechterhalten werden konnte.

Genehmigungsverfahren im Amt für Verkehrsmanagement

In der Abteilung „Baustellenmanagement“ genehmigen 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die aufzustellenden Verkehrszeichen und Absicherungen, inklusive der daraus resultierenden Verkehrsführung. Hierbei handelt es sich um Baustellen unterschiedlichen Ausmaßes: vom kleinsten Container in einer Anliegerstraße, bis hin zur Generalsanierung der Mülheimer Brücke mit starken Auswirkungen auf den Verkehr.

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens werden insbesondere die Auswirkungen auf die Mobilität der Kölnerinnen und Kölner betrachtet und bewertet sowie eine Koordinierung mit im Umfeld stattfindenden Maßnahmen durchgeführt. Im Zuge der stärkeren Beachtung der Aspekte zur Nahmobilität, kommt der Aufrechterhaltung der Wegebeziehungen und Gewährleistung der Sicherheit im Rad- und Fußverkehr eine immer größere Bedeutung zu.

Kontrolle von Baustellen

Um die Einhaltung der Genehmigungen überprüfen und illegale Bautätigkeiten im öffentlichen Straßenland feststellen zu können, verfügt das Amt für Verkehrsmanagement über einen eigens eingerichteten Baustellenkontrolldienst mit 7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 2020 wurden durch diesen 1.300 Kontrollen durchgeführt. Ebenso wurden mehr als 1.000 Eingaben von Bürgerinnen und Bürgern nachgegangen, die teilweise auch aus dem städtischen Portal „Sag‘s uns“ stammen.

Der Baustellenkontrolldienst verfügt über mobile Endgeräte mit denen er den Genehmigungsstatus einer Baustelle vor Ort überprüfen kann. Emissionsarm ist er mit Elektrofahrzeugen zu den Einsatzorten unterwegs.

Im Rahmen der Aktion „Kölle entrümpeln“ konnten in den Schwerpunktaktionen in der Altstadt-Nord und Neustadt-Nord, in Deutz, Klettenberg, Godorf, Lövenich und Porz über 150 Geisterschilder abgeräumt werden, die trotz Beendigung einer Baustelle noch vor Ort standen.

Einnahmen

Die im Zuge der Genehmigungsverfahren erzielten Einnahmen sind um 12,7 Prozent auf rund 4,6 Millionen Euro gestiegen, was im Wesentlichen durch längere und räumlich größere Inanspruchnahmen des öffentlichen Straßenraums durch private Bauvorhaben verursacht ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Stadt Köln, Fotocredit: Stadt Köln

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