Haustiere sind für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Doch wie drückt sich die Liebe und Zuneigung von Tierhalter*innen für ihre Tiere aus? Dieser Frage ist Royal Canin, globaler Experte für Gesundheit durch Ernährung für Katzen und Hunde, in einer aktuellen Umfrage nachgegangen. Dazu hat Civey in einer Online-Befragung rund 2.500 Katzen- und Hundehalter*innen befragt. Eine interessante Erkenntnis: Mehr als 80 Prozent der Befragten achten gleichermaßen oder sogar mehr auf die Ernährung ihres Haustieres als auf die eigene.

Die Umfrageergebnisse zeigen den unverändert hohen Stellenwert von Haustieren in deutschen Haushalten. So schreiben fast 90 Prozent der Befragten ihrem Haustier einen positiven Beitrag zum Wohlergehen und der eigenen Gesundheit zu. Ebenfalls circa 90 Prozent beschäftigen sich täglich intensiv mit ihrem Haustier – ob mit Spielen oder Gassigehen. Die 2.500 Hunde- und Katzenhalter*innen stimmen mit beiden Aussagen gleichermaßen überein. „Gassigehen und Spielen sind essenziell für die Gesundheit unserer Haustiere. Gute Bewegung sorgt für Auslastung und senkt das Risiko auf Übergewicht. Außerdem wird dadurch Muskulatur aufgebaut, welche wiederum die Gelenke stabilisiert. Diese Aktivitäten sind allerdings nicht nur für unsere Haustiere wichtig. Wir Menschen haben exakt die gleichen Vorteile von der Bewegung mit unseren Tieren und können dadurch außerdem die Verbindung zu unseren Vierbeinern stärken“, erklärt der Tierarzt, Fernsehmoderator und Youtuber Dr. Karim Montasser.

Liebe geht durch den Magen – so auch in der Halter*innen-Haustier-Beziehung

Nicht nur wir Menschen freuen uns über ein gutes Essen – in deutschen Haushalten ist man überzeugt, dass der beste Umgang mit dem Tier qualitativ hochwertige Nahrung bedeutet. So meinen 57 Prozent der Befragten, dass die Qualität der Tiernahrung, die sie ihrem pelzigen Mitbewohner verfüttern, an oberster Stelle steht. Ebenfalls wichtig ist ein bewusstes Präventionsverhalten in Form von regelmäßigen tierärztlichen Kontrolluntersuchungen (48 Prozent) sowie einer hohen Investitionsbereitschaft. Denn für 45 Prozent steht fest, dass sie nicht bei ihrem Haustier sparen würden. Auch hier liegen Katzen- und Hundehalter*innen weitestgehend gleich auf. „Von Anfang an sollten Besuche bei der Tierärztin ganz normal sein. In den ersten Lebensmonaten kann dies komplett ohne Behandlung sein. Einfach in die Praxis rein, ein Leckerchen abholen und wieder gehen. So wird den Tieren spielerisch nähergebracht, dass eine tierärztliche Praxis ein sicherer Ort ist“, so der Experte Dr. Montasser.

Der Vierbeiner an erster Stelle

Für deutsche Tierhalter*innen ist das Wohl des Tieres von enormer Bedeutung: Fast 90 Prozent der Befragten geben an, gleichermaßen (46 Prozent) oder sogar mehr (40 Prozent) auf die Qualität der Ernährung ihres Haustieres zu achten als auf die eigene. Hundebesitzer*innen zeigen sich hier sogar noch aufopferungsvoller als Katzenbesitzer*innen (44 zu 35 Prozent). Dr. Karim Montasser überrascht dieses Ergebnis nicht: „Unsere Haustiere sind wie Familienmitglieder. Wichtig hierbei ist allerdings, dass Haustierhalter*innen sich fundiert über Nahrung für ihren Liebling informieren und ein passendes Futter auftischen.“ Worin Katzen- und Hundehalter*innen wiederum übereinstimmen, ist die Tatsache, dass das Verfüttern heruntergefallener Speisen vom Tisch ein No-Go ist: 55 Prozent bleiben bei diesem Thema streng. „Im Allgemeinen rate ich davon ab, Essensreste als Hauptnahrungsquelle zu verwenden, da viele menschliche Nahrungsmittel für Haustiere schädlich sein können. Während einige Speisereste unbedenklich sind, können andere Inhaltsstoffe enthalten, die giftig sein oder Verdauungsstörungen verursachen können“, erklärt Dr. Irene Bruckner, Fachtierärztin für Ernährung und Diätetik bei Royal Canin.

Ein Blick auf die Speisekarte der Hunde- und Katzennäpfe

Für deutsche Tierhalter*innen ist das Beste gerade gut genug. So gaben rund 72 Prozent an, dass die Qualität der Tiernahrung der wichtigste Aspekt bei der Kaufentscheidung ist. Hier sind sich Hunde- und Katzenbesitzer*innen weitestgehend einig. Weitere wichtige Faktoren sind Preis-Leistungs-Verhältnis (51 Prozent) gefolgt von Produktsicherheit (31 Prozent) an dritter Stelle. Die Liebe für Tiere zeigt sich auch darin, wie viele Gedanken sich die Besitzer*innen über die Ernährung des Tieres machen: Denn für mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) haben individuell zugeschnittene Ernährungspläne positive Auswirkungen auf die Gesundheit ihres Haustieres. Ähnlich sieht es auch Dr. Karim Montasser: „Die größte gesundheitliche Gefahr für unsere Haustiere geht leider immer noch von Übergewicht aus. Neben den katastrophalen Auswirkungen auf den Bewegungsapparat, wenn die Gelenke zu viel Gewicht tragen müssen, führt Übergewicht auch noch häufig zu weniger Bewegung, weil die Tiere schnell erschöpfen. Eine gefährliche Kombination. Allein um das Gewicht optimal zu halten ist ein zugeschnittener Ernährungsplan äußerst hilfreich.“

Auf das Alter kommt es an

Allgemein spielt das Alter des Tieres eine wesentliche Rolle, wenn es um die Zusammenstellung der Nahrung geht: So orientieren sich 63 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen an den Lebensjahren ihrer Katze oder ihres Hundes. Auch für Dr. Montasser ist das Alter ein wesentlicher Faktor, der bei der Ernährung nicht übergangen werden sollte: „Altersgerechte Nahrung ist besonders in der frühen und der späten Lebensphase sehr sinnvoll. Alle Welpen und Jungtiere sollten Futter erhalten, das für ihr Alter genau abgestimmt ist. Das Gleiche gilt wieder für alternde Tiere und das sind Katzen bspw. bereits ab 7 Jahren. Auch hier ist ein altersgerechtes Futter wichtig, um auf die sich ändernden Nährstoffbedürfnisse einzugehen.“

Ein weiterer Aspekt, den 48 Prozent der Befragten bei der Ernährung von Katzen und Hunden berücksichtigen, sind Erkrankungen beziehungsweise Unverträglichkeiten. Leichte Meinungs-verschiedenheiten treten hier bei Hunde- und Katzenhalter*innen auf: Mit 39 Prozent der Hundebesitzer*innen und 27 Prozent der Katzenbesitzer*innen zeigt sich, dass unter Hundefreund*innen deutlich mehr auf rassespezifische Besonderheiten bei der Nahrung geachtet wird als bei Katzenfans.

„Rassespezifische Nahrung ist meist vorteilhaft und in manchen Fällen ein Muss. Gerade bei Welpen und Jungtieren von Riesenrassen ist ein spezielles Futter, das sowohl das Alter als auch die Größe berücksichtigt unumgänglich. Bei einem nicht angepassten Futter droht sonst ein zu schnelles Wachstum. Rassespezifische Nahrung kann auch für erwachsene Tiere sinnvoll sein, etwa bei Tieren, die zu rassespezifischen Erkrankungen neigen“, erklärt Dr. Montasser. Auch für Dr. Bruckner ist eine individuelle Nahrung für Hunde und Katzen von hoher Bedeutung:“Wir bei Royal Canin achten bei unserer Nahrung auf Alter, Lebensstil, Größe, Rasse, Empfindlichkeiten und Aktivitätsniveau des Tieres. Nur wenn wir auf die individuellen Bedürfnisse des Tieres eingehen, können wir sie wirklich unterstützen und unseren Beitrag leisten, eine bessere Welt für Haustiere zu schaffen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Royal Canin, Fotocredit: KNJ/Marcel Uckermann (Hundemodel Heidi)

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