Olympionikin prügelt rücksichtslos auf unwilliges Pferd ein:

Bei der Veranstaltung im Modernen Fünfkampf bei den Olympischen Spielen in Tokio misshandelte Reiterin Annika Schleu das Pferd Saint Boy mit heftigen Schlägen mit der Gerte und trat dem Tier wiederholt mit ihren Sporen hart in die Flanken. Gegen den offensichtlichen Willen des scheuenden Pferdes zwang sie es unter Tränen, den Parcours zu absolvieren. Dabei lief Saint Boy zweimal in die Hindernisse und verweigerte mehrere Sprünge. In einem ARD-Video ist die Bundestrainerin Kim Raisner zu hören, wie sie Schleu zu Beginn die Anweisung gibt: „Hau mal richtig drauf“.

Peter Höffken, Fachreferent bei PETA, kommentiert den Vorfall:

„Wieder einmal zeigte die Reiterequipe bei Olympia ihr wahres Gesicht. Misshandlungen, die sich sonst meist hinter den Kulissen abspielen, wurden angesichts einer Stresssituation offen ausgelebt. Die wiederholten Schläge für Saint Boy unter Anstachelung der Bundestrainerin müssen Konsequenzen haben. Wir fordern die sofortige Suspendierung von Annika Schleu und Kim Raisner. Auch die japanischen Offiziellen müssen durchgreifen und das deutsche Team sanktionieren. Das Pferd konnte vor lauter Stress kaum noch geradeaus laufen. Mit diesem gequälten Tier noch in den Parcours zu gehen, war unverantwortlich. Saint Boy war über und über mit Schweiß bedeckt, hatte vor Angst aufgerissene Augen und musste erhebliches Leid über sich ergehen lassen, weil Annika Schleu völlig ausgerastet ist. Pferde mit Gewalt über einen lebensgefährlichen Parcours zu zwingen, entehrt den Olympischen Geist und muss ein für alle Mal der Vergangenheit angehören. Wir fordern das Internationale Olympische Komitee auf, sämtliche Pferdesport-Disziplinen aus der Liste der Sportarten zu streichen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: PETA, Fotocredit: Peta, Fotocredit/Teaser: Archivbild/Pexel

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