„Das liegt am Wetter“: Viele Menschen sind überzeugt, dass die Wetterlage ihre Gesundheit beeinflusst. Ob Kopfschmerzen oder Frühjahrsmüdigkeit – es gibt tatsächlich Zusammenhänge mit dem Wetter.

Die Antwort: Aus der Luft gegriffen ist dieser Glaube nicht. Föhn bei Kopfschmerzen etwa ist von der Medizin bestätigt. Forschende der US-amerikanischen Harvard Universität fanden heraus, dass vor allem starke Temperaturanstiege innerhalb weniger Stunden oder Wetterwechsel, bei denen der Luftdruck schnell fällt, Kopfweh auslösen.

Auch Frühjahrsmüdigkeit ist nicht aus der Luft gegriffen: Licht steuert den Hormonhaushalt. Unter anderem produziert der Körper in den dunklen Wintermonaten mehr Melatonin und weniger Serotonin. Werden die Tage länger, muss sich das Gleichgewicht neu einpendeln. Das kann einige Tage dauern, in denen man sich schlapper fühlt als gewöhnlich.

Und was ist mit erhöhtem Blutdruck oder Blutzucker bei schlechtem Wetter? Auch dafür kann es Gründe geben. Etwa verengen sich bei Kälte die Blutgefäße vor allem in der Haut und den Extremitäten, der Blutdruck kann steigen. Bei schlechtem Wetter bleiben viele drinnen, bewegen sich weniger als üblich und essen mehr: Der Blutzucker steigt.

Auch andere Mythen rund um Wetterfühligkeit sind durchaus nachgewiesen – etwa schmerzende Narben oder mangelnde Fruchtbarkeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Apotheken Umschau, Bildquelle: Pexels

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