Dass der 3D-Druck sich inzwischen auf die verschiedensten Branchen ausgebreitet hat, steht außer Frage. Mehr und mehr Designer experimentieren mit der revolutionären Technologie – und so profitiert auch die Modebranche davon.

Wie der 3D Druck die Modebranche revolutionieren kann

Schon jetzt hat die Modebranche Großes mit 3D-Druckern vor. So arbeiten Forscher an einer Möglichkeit, Haushalte mit einem 3D-Drucker auszustatten, so dass sich jeder einzelne Modeliebhaber seine Produkte selbst ausdrucken kann – man wird also vom Kunden zum Hersteller und kann sich das Design, so ist es geplant, direkt aus dem Netz downloaden sowie selbst produzieren. Die Besonderheit beim 3D Drucken lassen ist die additive Fertigung. Dies bedeutet, dass sich mehrere Schichten dreidimensional aufdrucken lassen, ohne dass dabei Müll entsteht. Die dadurch erzeugten Kleidungsstücke sind zudem auf den Kunden maßgeschneidert und einzigartig, so dass sie perfekt passen. Diese Produktionsweise wäre auch für die Umwelt von Vorteil: Lange, teure Transportwege entfallen und vermeiden schädliche CO2-Emissionen, auch die Entsorgung textiler Abfälle ist kein Thema mehr. Geeignete Druckmaterialien sind dabei vor allem Kunststoffe, doch auch Biomasse und Metalle. In Zukunft sollen sich sogar 3D-Gewebe und 3D-Strick drucken lassen.

Schon jetzt sind aber einige Revolutionen auf dem Markt erhältlich: Wie wäre es mit dem interaktiven Schal des Herstellers SKARV, der sich direkt mit dem Smartphone verbinden lässt? Auch Google und Levis entwickeln gemeinsam eine Jacke, welche eine digitale Steuerzentrale ist.

Das enorme Potenzial für Hersteller in der Modebranche

Bereits das CNC Fräsen eröffnete Herstellern und Designern damals schon eine Vielfalt an Möglichkeiten und Vorteilen. Mit dem 3D Druck heutzutage kann auf Trends schneller und flexibler reagiert werden, weiterhin wird den Kunden bei preiswerter Fertigung eine große Auswahl an Produkten angeboten. Ganze egal, ob Kleid, Pullover, Schuhe oder Schmuck – all dies könnte man in Zukunft in 3D drucken lassen.

Dass das Potenzial enorm ist, steht außer Frage – der 3D-Druck wird in den kommenden Jahrzehnten auf der ganzen Welt vieles verändern. Experten rechnen damit, dass in einigen Jahren ein völlig neues Zeitalter anbricht, in der sich Objekte nach Wunsch herstellen lassen. Natürlich ist dies für die meisten Menschen heute noch nicht vorstellbar, doch bald schon wird man seinen eigenen Körper scannen und vermessen lassen können, so dass Hersteller maßgeschneiderte Schuhe liefern können – aufwändige Retouren oder Abfall entfallen somit vollkommen.

Der 3D Druck bringt derzeit noch Hürden mit sich

Die Technologien des 3D-Drucks stehen bislang natürlich noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung. Ehe sich ein Objekt in 3D ausdrucken lässt, ist ein entsprechendes Modell erforderlich. Zudem benötigt man eine Software und entsprechende Maschinen. Weitere Einschränkungen bringen die Elastizität der verwendeten Stoffe mit sich. Oft sind 3D-Drucker nur auf ein einziges Material spezialisiert, was das Ausdrucken verschiedener Kleidungsstücke schwierig gestalten könnte. Und natürlich sollen die ausgedruckten Objekte von Hand gefertigten Produkten in nichts nachstehen, was Qualität und Funktionalität betrifft. Somit zeigt sich: Der Weg des 3D-Drucks in der Modebranche ist noch ein sehr langer – doch schon jetzt darf man sich auf die vielen Veränderungen freuen, die uns in den kommenden Jahrzehnten erwarten!

 

 

 

Text – und Bildquelle: Media World

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