Was ist emotionale Intelligenz überhaupt?

Unter emotionaler Intelligenz versteht man das richtige Deuten und Verstehen von Gefühlen und Mimik. Einfühlungsvermögen, mitfühlend zu sein, sich sozial zu verhalten usw. sind Kriterien für soziale Intelligenz. Und noch ein ganz wichtiger Punkt, der gerne übersehen wird: Die eigenen Emotionen wahrnehmen und richtig einordnen zu können. Bei Videospielen denkt man ja eigentlich, dass sie viele Emotionen wecken. Man hat das Bild von jubelnden Spielern im Kopf, die vor Freude aufspringen. Oder die vor Wut den Controller in die Ecke feuern. Doch bei den meisten Videospielen werden nur oberflächliche Emotionen geweckt. Gewinnt man, freut man sich, verliert man, ist man traurig.

Vielfältige Emotionen durch Videospiele

Tiefere Gefühle, wie ein Gefühl der Ohnmacht, Mitleid, Trauer, Eifersucht, Freundschaft usw. erlebt man in Videogames sehr selten. Dabei sollen Videogames doch immer (zu einem gewissen Grad) auch eine Geschichte erzählen. Und Geschichten leben von vielfältigen Emotionen. Die stärksten Emotionen lösen eine spezielle Form der Online Games aus: Die Casino Slots. Hier fährt man als Spieler eine emotionale Achterbahn und genau das ist auch der Reiz dieser Games. Als Gefühlsverstärker bzw. Emotions-Turbo wird hier der Echtgeld-Einsatz genutzt. Denn dadurch entsteht für den Spieler eine echte Relevanz, wie das Spiel ausgeht. Wenn man verliert, spürt man echten Schmerz (Verlust-Schmerz), wenn man gewinnt, ist man auf Wolke Sieben – und hat die Taschen voller Geld. Dieses emotionale Auf und Ab macht das Glücksspiel so anziehend. Wer das mal ausprobieren will, ohne gleich sein eigenes Geld zu investieren, der kann einfach mal eines der vielen Willkommens-Bonusangebote wahrnehmen, die momentan noch zu haben sind. Um das Echtgeld-Feeling zu testen, schenken Casinos momentan den Neukunden etwas Echtgeld, welches die Newcomer ohne jegliche Verpflichtung verzocken können. Momentan gibt es diese Promotionen noch, mit denen das eine oder andere Online Casino mit Echtgeld Startguthaben ohne Einzahlung zur Verfügung stellt.

Wenn einem etwas wichtig ist, spielt und empfindet man intensiver

Wie man Emotionen fördert, haben wir also nun begriffen: Indem die Relevanz für einen Spieler sehr hoch sein muss. Es muss einen Riesenunterschied machen, ob man Erfolg hat oder nicht. Ein Trigger dafür ist Geld, ein weiterer wäre Status. Wenn man in der Online Rangliste ganz oben steht oder wenn man in einer Online Welt wie bei World of Warcraft einen extrem hoch-gelevelten und exzellent ausgestatteten Avatar hat, hebt das seinen Status. Wenn man über Facebook mit seinen Facebook-Freunden spielt und in seiner Statusleiste lauter Siege stehen, bringt das ebenfalls seinen Status aufwärts.

Doch Relevanz kann auch ganz anders entstehen: Beispielsweise, wenn man weiß, dass man durch ein Spiel etwas Wichtiges lernt. Das kann direkt oder indirekt geschehen. Direkt lernt man, wenn man ein Quiz wie Trivial Pursuit spielt, wo man sein Allgemeinwissen verbessert. Indirekt wäre, wenn man beispielsweise als Schüler ein beliebtes Spiel spielt, um „mitreden zu können“. Gemeinsame Themen verbinden, gemeinsam erlebte (Online) Abenteuer schweißen zusammen. Für uns Menschen, die wir immer noch Überlebensprogrammierungen aus der Steinzeit in uns haben, ist es gefühlt lebenswichtig, gut in eine Gruppe integriert zu sein.

Wie Online Games die emotionale Intelligenz fördern

Doch wie fördern Online Games nun die emotionale Intelligenz der Spieler?

Dazu zwei Fakten vorweg:

  • Nicht alle Online Games fördern die emotionale Intelligenz der Spieler.
  • Verschiedene Spiele fördern unterschiedliche Aspekte der emotionalen Intelligenz.

Der Klassiker ist wohl der Perspektivwechsel. In die Rolle einer anderen Person zu schlüpfen, heißt, auch deren Blickwinkel einzunehmen. Und das ist eine wichtige Fertigkeit, wenn es um emotionale Intelligenz geht. Natürlich tritt dieser Effekt unabhängig davon ein, welchen Charakter man spielt. Allerdings, wie stark die emotionale Intelligenz dadurch gefördert wird, hängt etwa von dem Charakter und vor allem von der Fülle an Emotionen, die dieser Charakter in dem Spiel durchleben muss, ab.

Wenn Sie einen Scharfschützen spielen, der die ganze Zeit nur Leute erschießt und nur entweder zufrieden oder unzufrieden ist, je nachdem, ob er getroffen hat oder nicht. Dann fördert das wenig Ihre emotionale Intelligenz. Wenn der Perspektivwechsel, wie bei dem Spiel „Untitled Goose Game“ so ist, dass man auf einmal eine Gans ist und diese noch vielfältige Emotionen (Neugier, Aufregung, Angst, Freude am Necken, Erstaunt usw.) durchlebt, dann wird die emotionale Intelligenz enorm gefördert.

Teamfähigkeit ist heutzutage gefragt und lässt sich mit Games trainieren

Ein weiterer Klassiker ist das Zocken mit Freunden. Auch hier verfolgt man neben dem eigenen Schicksal auch das der Freunde mit und lernt so verschiedene Lektionen: Sind die Freunde im eigenen Team, fühlt man Verantwortung, lernt Vertrauen und Teamfähigkeit. Gerade bei Strategiespielen (beispielsweise Taktik-Shooter) muss man sich in den anderen hineinfühlen, um zu erahnen, wie er sich verhalten wird, um so im Team perfekt zu interagieren – oder, falls man gegeneinander spielt, um dem anderen einen Schritt voraus zu sein.

Auch, mit völlig Fremden in einem Team zusammenzuspielen, fördert die emotionale Intelligenz. Sich innerhalb kürzester Zeit auf völlig fremde Menschen einstellen zu müssen, um dann harmonisch aufeinander abgestimmt zu agieren, sind Fähigkeiten, die man beispielsweise bei Shooter-Games erlernt. Auch das Einnehmen verschiedener Rollen (Arzt/Heiler, Anführer, gehorsamer Soldat, listiger Bandit, starrköpfiger Ork) und besonders das wechseln des Geschlechts (eine Amazone, eine Prinzessin, eine Heilerin) schult die Fähigkeit, sich in andere hineinzudenken.

Aus der Vogelperspektive sieht man die großen Zusammenhänge – und erkennt den Wert der Gemeinschaft

Andere Spiele, wo es um das Errichten von kleinen Gemeinden oder Städten geht, lehren den Wert der Gemeinschaft. Dass wir Menschen als Gruppe funktionieren und alle aufeinander angewiesen sind. Auch wenn uns Ländergrenzen trennen, unterm Strich funktionieren wir nur als eine Welt. Dieser Blick aus der Vogelperspektive, der bei solchen Spielen eingenommen wird, und das Fehlen von individuellen Charakteren (stattdessen gibt es Funktionen, wie Bauer, Metzger, Polizist, Grenadier, Bürgermeister), schärfen das Verständnis dafür, dass der Einzelne ohne seine Mitmenschen nichts ist und dass die Bedürfnisse der Gruppe über die von einem selbst gehen. Denn gemeinsam erreicht man mehr, als jeder für sich alleine.

Sie sehen, emotionale Intelligenz ist ein weit gestreutes Feld. Dementsprechend gibt es nicht das eine Spiel, das alle Aspekte trainiert. Aber eine geschickte Auswahl verschiedener Game-Varianten, kann emotionale Intelligenz einigermaßen umfassend fördern. Allerdings sind Games immer nur als Ergänzung zur realen Interaktion mit Menschen zu sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: news factory, Archivbild/Pexel

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