Übernachtung, Tagesaufenthalt, Winterhilfetelefon und Kältegänge 

Die Winterhilfe der Stadt Köln beginnt am 1. November 2023. Ziel ist es, wohnungslosen Menschen in der kalten Jahreszeit einen zusätzlichen Schutz vor Kälte und Nässe zu ermöglichen. Extreme Temperaturen oder Schneefälle führen dazu, dass auch Menschen eine Unterkunft wünschen, die bei normalen Witterungsbedingungen auf der Straße leben und in dieser Zeit bestehende Übernachtungs- und Unterbringungsangebote ablehnen. Aber auch Menschen, die sich in Köln aufhalten und kein Einkommen oder keine Ansprüche auf Sozialleistungen haben, bedürfen im Winter Hilfe und einen Schutz vor gesundheitlichen Schäden. Die Winterhilfe besteht bis zum 31. März 2024 und umfasst folgende Angebote:

Ordnungsrechtliche Übernachtungsmöglichkeit und Tagesaufenthalt für Menschen zum Schutz vor der Winterkälte

Die Verwaltung bietet in enger Kooperation mit dem Sozialdienst Katholischer Männer e.V. (SKM) im Rahmen der Winterhilfe, wie bereits im vergangenen Jahr, die Übernachtungsmöglichkeit in der Ostmerheimer Straße 220 für wohnungslose Menschen an.

Das Unterbringungsangebot für Frauen und Männer öffnet zum 1. November 2023. Mit dieser Übernachtungsmöglichkeit werden zusätzlich insgesamt 72 Schlafplätze geschaffen. Davon zwölf Schlafplätze für Frauen, die sich in einem separaten und geschützten Trakt befinden.

Die Unterkunft ist ganztägig frei zugänglich, kann aber auch über die Fachstelle Wohnen des Amtes für Soziales, Arbeit und Senioren oder durch Weiterleitung über die Träger/ Initiativen, Streetwork, Polizei, KVB, Ordnungsamt, Bahnhofsmission oder andere Notschlafstellen vermittelt werden.

Zusätzlich wird es neben der Übernachtungsmöglichkeit im Objekt Ostmerheimer Straße auch in diesem Winter einen Tagesaufenthalt mit der Ausgabe eines warmen Mittagessens und Getränken geben. Ferner bietet der Tagesaufenthalt Duschmöglichkeiten, Gelegenheit, die eigene Wäsche waschen und trocknen zu lassen, Schließfächer, sowie ein Clearing- und Vermittlungsangebot an. Darüber hinaus wird im Tagesaufenthalt für die besonderen Belange von wohnungslosen Frauen der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) Köln stundenweise am Tag mit Sozialarbeit vor Ort sein. Die Gäste können sich grundsätzlich 24 Stunden auf dem Gelände aufhalten.

Kältegänge

Auch in diesem Winter gibt es wieder Kältegänge. Dabei suchen Mitarbeitende der Stadt Köln und der Träger der Freien Wohlfahrtspflege in den Abendstunden bei längerfristigem Absinken der Temperaturen in den Minusbereich gezielt Plätze auf, die über das Winterhilfetelefon gemeldet wurden oder die als Plätze, an denen sich Wohnungslose aufhalten, bekannt sind. Die angetroffenen Personen werden vor Ort über die Unterstützungsangebote der Stadt Köln informiert. Die Angebote und Maßnahmen der Winterhilfe werden eng mit der Polizei, den Kölner Verkehrs-Betrieben und dem Ordnungsamt abgestimmt.

24 Stunden Winterhilfe-Telefon und Postfach 

Der SKM bietet in diesem Jahr eine 24-Stunden-Erreichbarkeit über das Winterhilfetelefon und das Winterhilfepostfach an:

Winterhilfetelefon: 0221/56 09 73 10

Winterhilfepostfach: winterhilfetelefon@skm-koeln.de

Das Winterhilfetelefon ist ab dem 1. November 2023 erreichbar und nimmt Hinweise zu obdachlosen Menschen entgegen, die sich bei winterlichen Temperaturen an ihren Schlafplätzen aufhalten. Die Schlafplätze werden im Rahmen der folgenden Kältegänge aufgesucht und die Menschen über sämtliche Hilfsangebote der Winterhilfe informiert.

Die Stadt Köln bittet alle Bürger*innen aufmerksam hinzuschauen und bei akut gefährdeten Menschen, sich umgehend an den Rettungsdienst unter 112 zu wenden.

Unterbringung von Tieren

Der Kölner Tierschutzverein in Köln-Zollstock bietet auch in diesem Jahr wieder Plätze zur Übernachtung der Hunde von wohnungslosen Menschen an. Für Hunde stehen zehn Plätze pro Nacht zur Verfügung. Die Hundebesitzer*innen können die Hunde abends bis 18 Uhr oder in der Zeit zwischen 20 bis 21 Uhr bringen. Die Hunde übernachten in einem beheizten Zwinger (Fußbodenheizung) und werden mit Futter und Wasser versorgt. Jeweils morgens ab 7 Uhr können die Hunde wieder abgeholt werden. Um eine kurze telefonische Absprache unter der Rufnummer 0221/381858 wird gebeten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildquelle: Pexels

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