Es ist an der Zeit, spielerischen Momenten im Alltag mehr Raum zu geben. Denn dass nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene von regelmäßigen, kreativen Pausen profitieren, zeigen die Ergebnisse des internationalen LEGO® Play Well Reports 2022, bei dem rund 33.000 Eltern sowie 24.000 Kinder in Europa, Nordamerika und Asien befragt wurden und einer repräsentativen, in Deutschland durchgeführten Befragung unter 2.052 Personen[2]. Laut Neurowissenschaftler Prof. Dr. André Zimpel von der Universität Hamburg beugen spielerische Beschäftigungen Erschöpfung und Burn-Out vor, indem sie durchgetaktete Tage durchbrechen.

Spielen hilft Kindern, wichtige Kernkompetenzen wie Kommunikation und Kreativität zu entwickeln. Vor allem ist aber ein weiterer Effekt nützlich: Abschalten. 95 Prozent der in der Studie LEGO® Play Well Reportbefragten Kinder empfinden Spielen als hilfreich, um sich zu entspannen und nach der Schule auf andere Gedanken zu kommen. Was Kinder aus dem Bauch heraus bereits für sich erkannt haben, schieben viele im Erwachsenenalter beiseite: Rund die Hälfte der Deutschen arbeiten selbst in ihrer Freizeit noch To-Do-Listen ab.2 Mehr als zwei Drittel von ihnen können erst entspannen, wenn wirklich alle Aufgaben erledigt sind, zeigt die LEGO Umfrage. Spielerische, entspannende Tätigkeiten – wie eine schnelle Skizzen-Zeichnung oder mit geschlossenen Augen das Lieblingslied summen – kommen hingegen zu kurz. Und das, obwohl 61 Prozent der Erwachsenen sie als Chance begreifen, sich zu entfalten und sich freier zu fühlen.

Zeit zum Abschalten einplanen und Burn-Out vorbeugen

Nicht nur Kinder müssen abschalten, auch Erwachsene brauchen eine Auszeit für ihr Wohlbefinden. Neurowissenschaftler Prof. Dr. André Zimpel von der Universität Hamburg empfiehlt: „Für die innere Balance sollten Erwachsene täglich intrinsisch motivierten, spielerischen Tätigkeiten nachgehen, die ihren Wert nur in der Freude am Tun haben. Damit beugen sie Burn-out vor. Ein dicht getakteter Tagesplan steht dem entgegen.“ Spielerische Tätigkeiten können dabei laut Prof. Dr. Zimpel vielfältig sein, entscheidend ist, dass die Aktivität keinem bestimmten Zweck folgt. Tipp: Sich von Kindern abschauen, wie wichtig ihnen tägliches Spiel ist und wie sie mit Leichtigkeit im Moment verweilen.

Familien, die viel gemeinsam spielen, sind glücklicher

Erwachsene, die Eltern sind, haben die Auszeit- und Abschalt-Experten mit ihren Kindern bereits im Haus. Doch obwohl sich beinahe alle befragten Eltern im Rahmen des LEGO® Play Well Reports einig sind, dass Spielen das Glück und Wohlbefinden der Familie fördert und die Bindung zueinander stärkt (95 Prozent), gibt auch ein Drittel von ihnen an, dass in ihrer Familie nicht genug miteinander gespielt wird. Als Grund wird fehlende Zeit genannt. 84 Prozent der Kinder wünschen sich, mehr mit ihren Eltern zu spielen. Als Hinderungsgrund sehen 39 Prozent von ihnen den Job der Eltern.

Von wissenschaftlicher Seite wird die Bedeutung des Spielens für das Familienglück ebenfalls bestätigt: „Spiel ist die einmalige Gelegenheit für Eltern, Kindern auf Augenhöhe zu begegnen“, betont Prof. Dr. Zimpel. „Wer mit seinen Kindern spielt, entwickelt Verständnis für ihre Wünsche und Sorgen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: LEGO GmbH, Archivbilder/Pixabay/Pexels

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