Zahnspangen sind nur was für junge Leute? Ganz und gar nicht. Immer mehr Erwachsene tragen eine Spange, meist aus ästhetischen Gründen. Worauf man achten sollte.

Manchmal ist es nur ein einzelner Zahn, manchmal sind es starke Fehlstellungen: Auch im Erwachsenenalter können Zahnspangen hilfreich sein. Indem man kleine Kräfte auf sie ausübt, können Zähne verschoben werden – „die biologischen Prozesse bei Jugendlichen und Erwachsenen sind die gleichen“, sagt Bernd Lapatki, Professor an der Uniklinik für Kieferorthopädie in Ulm. Aber: Die Zahnwurzeln sind bei Erwachsenen oft weniger durch Knochen bedeckt, Zähne sollten im Kiefer daher sanfter bewegt werden.

Zeit und Geld gefragt

Grundsätzlich steht am Anfang jeder Zahnkorrektur eine Bestandsaufnahme, bei der die Zahnärztin oder der Kieferorthopäde auf individuelle Risiken achtet und untersucht, ob Zähne bereits geschwächt sind oder die Wurzeln der Zähne verkürzt werden müssen. Die Behandlung kostet Zeit und Geld: Etwa alle sechs Wochen ist ein Kontrolltermin nötig, dabei tragen Erwachsene die Kosten in der Regel selbst.

Sparen ist allerdings meist keine gute Idee: Von „Billigschienen“, bzw. Alignern, die im Internet nach selbst gefertigten oder in einer „Partnerpraxis“ vorgenommenen Scans verkauft werden, sollte man besser die Finger lassen. „Ohne regelmäßige Überwachung der Behandlung in einer kieferorthopädischen oder zahnärztlichen Praxis besteht ein Risiko für eine Schädigung von Zähnen, Zahnhalteapparat und Zahnfleisch“, warnt Lapatki.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Apotheken Umschau, Archivbild/Pexels

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert