In Prag und Umgebung laufen für das ZDF-Weihnachtsprogramm die Dreharbeiten zu dem Historienfilm „Die Glasbläserin“. Dieser erzählt die Geschichte von zwei jungen Frauen im ausgehenden 19. Jahrhundert in einem thüringischen Glasbläserdorf. Gegen alle Widerstände suchen sie nach dem Tod des Vaters ihren eigenen Weg, übernehmen am Ende dessen Werkstatt und erfinden die Weihnachtskugel.

 

Neben Luise Heyer (Förderpreis „Neues deutsches Kino“ 2014; Silberne Lola 2015) und Maria Ehrich (Jupiter Award 2015, Goldene Kamera 2015) spielen unter anderen Robert Gwisdek, Dirk Borchardt, Max Hopp und Franz Dinda (Grimme-Preis 2014). Christine Balthasar führt Regie. Das Drehbuch schrieb Léonie-Claire Breinersdorfer nach dem gleichnamigen Roman von Petra Durst-Benning.

 

Lauscha, im Jahr 1890. Das traditionsreiche Dorf im Thüringer Wald hat sich ganz dem Glasbläsertum verschrieben. Nach dem Tod ihres Vaters stehen die zwei Schwestern Johanna (Luise Heyer) und Marie Steinmann (Maria Ehrich) mittellos da. Als Frauen dürfen sie die Glasbläserwerkstatt des Vaters nicht weiterführen, und so suchen sie woanders ihr Glück: Johanna als Assistentin des Glashändlers Friedhelm Strobel (Dirk Borchardt), Marie als angestellte Glasmalerin in der Werkstatt von Wilhelm Heimer (Max Hopp) und bald als Ehefrau von dessen Sohn Thomas (Franz Dinda). Doch Strobel macht Johanna brutale Avancen, Heimer nutzt Maries künstlerisches Talent aus, und Thomas entpuppt sich als brutaler Trinker und Schläger. Die Not schweißt die Schwestern zusammen, und sie beschließen, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Sie widersetzen sich der Tradition und führen die Glasbläserei ihres Vaters fort, zunächst heimlich und dann in offener Konkurrenz zu den Männerbetrieben. Dabei überwinden sie große Widerstände, erfinden auf ihrem Weg die Weihnachtskugel und entdecken am Ende jede für sich, was es heißt, zu lieben.

 

„Die Glasbläserin“ ist eine ZDF-Auftragsproduktion der Bavaria Fernsehproduktion, Köln. Produzent ist Oliver Vogel. Die Redaktion liegt bei Elke Müller. Die Dreharbeiten dauern noch bis 16. April 2016.

 

Text- und Bildquelle: ZDF, Bildrechte/Fotograf: ZDF/Hannes Hubach

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