Zahlreiche Mitarbeitende waren für die Feiernden im Einsatz

Am Rosenmontag feierten tausende Jecken in Köln – zum Teil sogar bei Sonnenschein – den Rosenmontag am Rosenmontagszug und anderen Orten in Köln. Anbei eine vorläufige Zwischenbilanz:

Im Koordinierungsstab im Spanischen Bau des Rathauses arbeiten seit sechs Uhr unter Leitung des Ordnungsamtes Vertreter*innen aller beteiligten städtischen Dienststellen, der Landes- und der Bundespolizei, der Hilfsorganisationen, der Kölner Verkehrs-Betriebe, der Deutschen Bahn, des Festkomitees (Veranstalter des Rosenmontagszugs) und des beauftragten Sicherheitsunternehmens. Dieses Gremium bewertet die aktuelle Lage ständig neu, trifft erforderliche Entscheidungen und sorgt für eine rasche Umsetzung vor Ort.

Rund 150 Mitarbeitende des Ordnungsamtes sind über den Tag verteilt sind in Einsatz, um für einen sicheren Rosenmontagszug und sicheres Feiern zu sorgen. Davon waren auf der Straße tagsüber 77 Außendienstmitarbeiter unterwegs, die ab 16 Uhr von weiteren 33 Kolleg*innen unterstützt wurden.

Im Rahmen des Jugendschutzes wurden vom Ordnungsamt heute 141 Präventivgespräche geführt. 192 Jugendliche mussten alkoholische Getränke abgeben, 176 Jugendliche mussten sich von Zigaretten trennen. Elf hilflose Personen wurden Sanitätern übergeben. Wegen Beleidigung gegenüber Kräften des Ordnungsdienstes wurde gegen eine Person Strafanzeige gestellt.

Damit der Rosenmontagszug störungsfrei ziehen konnte, begann für die Mitarbeitenden des Verkehrsdienstes die Schicht bereits um 2.30 Uhr. Fünf Falschparker konnten kontaktiert werden, damit sie ihre Autos rechtzeitig wegsetzen. Entlang des Rosenmontagzugs 75 Autos abgeschleppt und 103 Verwarnungen geschrieben werden. Hinzu kommen 42 Halteranfragen, 27 Verwarnungen und 13 Sicherstellungen im Kölner Norden.

Unterstützt wurde das Ordnungsamt an allen Tagen insgesamt von bis zu 1000 Sicherheitskräften von privaten Dienstleistern: Davon waren am Rosenmontag allein 70 Personen am Zugweg für den Verkehr und 174 im Bereich Zülpicher Viertel für Verkehr und Glaskontrolle zuständig.

Das Team von Streetwork Köln (Stadt Köln und AWO) war mit 14 Streetworker*innen im Straßenkarneval unterwegs (10 bis 20 Uhr). Im Laufe des Tages gab es einen stetigen Zulauf von jungen Jecken sowohl in der Altstadt als auch im Kwartier Latäng. Die Streetworker*innen verteilen kostenlos Wasser, Taschentücher und kleine Snacks an Feiernde, um „Abstürze“ zu vermeiden. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen nehmen das Angebot von Streetwork dankend in Anspruch. Bis zum Nachmittag (Stand ca. 16 Uhr) hatten die Streetworker*innen in der Altstadt (Alter Markt, Heumarkt, Rheinunfer, Dom/Hbf) 274 Kontakte, im Kwartier Latäng (Ringe, Uni-Wiese, Zülpicher Straße)  1226 Kontakte zu Feiernden der Zielgruppe von Streetwork (14- bis 27-jährige).

Feuerwehr und Rettungsdienste hatten insgesamt 280 Einsätze, davon waren 10 Feueralarmierungen, 11 Technische Hilfeleistung und 245 Einsätze des Rettungsdienstes. Damit die Sicherheit der Feierenden gewährleistet werden kann, sind Einsatzkräfte aus Dortmund und Siegen sowie aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, aus dem Fürstentum Monaco und Tirol in Österreich an den Unfallhilfsstellen und dem Notfallversorgungszentrum tätig. Stand Rosenmontag, 16 Uhr, gab es keine besonderen Einsätze zu verzeichnen.

Von den Hilfsorganisationen ASB Köln, Johanniter, DRK-Kreisverband Köln, Malteser und DLRG Ortsgruppe Köln-Dünnwald waren rund 597 Einsatzkräfte am Rosenmontagszug im Einsatz. Bis zum Nachmittag (Stand 16.15 Uhr) leisteten sie in 104 Hilfe, darunter waren nur drei Jugendliche mit übermäßigem Alkoholkonsum. Es gab 15 Transporte durch den Rettungsdienst der Stadt Köln, darunter zwei mit Notarzt. Wie schon an Weiberfastnacht ermöglichten auch am Rosenmontag Katastrophenschutzeinheiten von ASB, DRK und Maltesern in der Turnhalle eines Kölner Berufskollegs den Betrieb eines von der Feuerwehr Köln eingerichteten Notfallversorgungszentrums. Feiernde mit leichten Verletzungen sowie hilfsbedürftige alkoholisierte Personen werden vor Ort versorgt, um Krankenhäuser und Rettungsdienste zu entlasten.

Das EDELGARDmobil war ebenfalls im Einsatz: Seit 11 Uhr ist die EDELGARD Hotline mit zwei geschulten Beraterinnen besetzt, außerdem waren drei EDELGARD-Info-Teams mit jeweils zwei Beraterinnen in der Stadt unterwegs. Sie verteilten Traubenzucker sowie Infomaterial an Mädchen und Frauen sowie andere interessierte Personen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann (Archivbild)

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