Jeder Mensch möchte die neuesten Frisur-Trends ausprobieren und sich selbst zur Stil-Ikone machen. Bislang machte die hohe Nachfrage das Friseurgeschäft zu einem lukrativen Handwerk. Allerdings gibt es seit Kurzem viele Änderungen. Diese wirken sich nachteilig auf die gesamte Branche aus. Auch in Köln und Umgebung merken Kunden, wie schwer es lokale Anbieter haben.

Daher kommt es zu der berechtigten Frage: Lohnt sich die Ausbildung zum Friseur überhaupt noch? Einer der Hauptgründe für die Zweifel ist die enorme Konkurrenz. Doch mit besonderen Angeboten können Studios sich von der Masse abheben. Renommierte Experten bieten eine Haarverlängerung in Köln an, was für Friseure nicht unbedingt typisch ist. Die Popularität der Haarverlängerung und die Möglichkeit, sich schnell zur gewünschten Haarlänge zu verhelfen, kommt bei allen Generationen gut an.

Erfahrene Studios punkten zudem mit der Auswahl der richtigen Haarfarbe. Dadurch passen sich die Haarverlängerungen den Echthaaren optimal an. Reine Friseurgeschäfte werden immer seltener. Sie alle unterliegen einem hohen Konkurrenzdruck. Daher bieten sie zusätzliche Leistungen an und gleichen ihre Dienstleistung den aktuellen Bedürfnissen von Kundinnen und Kunden an. Trotzdem kämpft die Branche derzeit mit finanziellen Problemen. Ob sich der Markt erholt und ob die Friseurausbildung schon bald wieder gefragt ist, erfahren Haarfans hier.

Die Ausbildungsvergütung – Änderungen sind notwendig

Die Ausbildungsvergütung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Örtlichkeit des Ausbildungsbetriebs spielt der Berufszweig eine große Rolle. Auszubildende in Banken haben hier die Nase vorn. Sie verdienen bereits im ersten Ausbildungsjahr mehr als 1.000 EUR brutto. Auch andere Berufe, wie im Verkauf, gehen mit attraktiven Ausbildungsvergütungen einher.

Bei der Wahl der Ausbildung ist die Vergütung zu bedenken. Dabei hilft die Statistik zu Ausbildungsgehältern in Deutschland für das Jahr 2022 weiter. Viele junge Menschen wollen bereits während der Lehre selbstständig leben. Mietkosten, Ausgaben für Lebensmittel und Fahrzeuge übersteigen häufig die Einnahmen während der Ausbildung.

Hierzu hält Deutschland jedoch umfassende Möglichkeiten zur Unterstützung bereit, wobei ein luxuriöses Leben während der Lehrzeit dennoch nicht drin ist. Auszubildende im Friseurhandwerk stehen in puncto Ausbildungsvergütung sehr schlecht da. Sie erhalten etwa 500 EUR bei gleicher Leistung. Das schreckt viele Interessierte ab, sodass der Beruf generell mit einem Notstand der Auszubildenden zu kämpfen hat.

Wer jedoch weiterhin die Unterstützung der Eltern erhält oder zu Hause wohnen bleibt, kann sich die Ausbildung mühelos leisten. Finanzielle Erwägungen müssen in die Entscheidung für oder gegen eine Ausbildung unbedingt einfließen.

Das Gehalt der Friseure – der Kern der Problematik?

In Köln sieht es nicht besser aus als in anderen Städten: Die Gehälter der Friseure bewegen sich auch nach der Ausbildung nicht im oberen Bereich. Im Gegenteil: Im Vergleich zu anderen Berufen schneidet der Friseurberuf dauerhaft schlecht ab. Zwar gibt es Anpassungen im Tarifvertrag, doch diese empfinden viele Friseure als Ohrfeige. De facto müssten die Gehälter zwingend steigen.

In Köln und Umgebung leben die Menschen nach einem gehobenen Standard. In sämtlichen Stadtteilen ist der Lifestyle in Köln sehr ansprechend. Häufige Friseurbesuche sind beim Schlendern durch die Stadt obligatorisch. Hier geben Menschen gerne mal 80 EUR für Färben, Schneiden und Frisieren aus. Dennoch kommt das Geld nicht bei den Angestellten an.

Die Ursache ist in den hohen Kosten des Betriebs zu suchen. Friseurgeschäfte sind auf einen attraktiven Standort angewiesen. Dieser verursacht hohe Mieten. Gleichzeitig ist mit regelmäßigen Ausgaben für Beschäftigte zu rechnen. Die Ausstattung und die Angebote, Weiterbildungen und Materialien gehen ebenso ins Geld. Auch bei einem 80 EUR teuren Haarschnitt kommt bei den Angestellten letztlich nicht viel an.

Herausforderungen im Alltags-Geschäft

Seit mehreren Jahren tritt ein weiteres Problem in Erscheinung: allgemeine Geldknappheit. Menschen jeden Alters sind von einem geringen Gehalts- und Lohnniveau betroffen. Besonders Frauen haben es schwer, wobei sie die Haupteinnahmequelle für Friseure darstellen. Die Kundinnen wollen und müssen jedoch Geld sparen. Sie schneiden sich die Haare einfach selbst.

Über das Internet holen sie sich Tipps und Tricks zum Schneiden ihrer Haare. Dadurch minimieren sie die durchschnittlichen Kosten des Friseurbesuchs merklich. Das Problem: Unerfahrene geraten schnell an ihre Grenzen. Ein Problem, das sich nur mit niedrigen Friseur-Angeboten lösen lässt. Tatsächlich bieten große Friseurgeschäfte mit Franchise-Charakter Dumpingpreise an. Diese wiederum zerstören kleine Betriebe.

Im Alltagsgeschäft gibt es ein weiteres Problem: Die meisten Kunden und Kundinnen sind älter. Sie können den Friseur nicht mehr persönlich aufsuchen. Mobile Friseure haben auch darauf eine Antwort. Gleichzeitig brauchen sie ein Fahrzeug, in welches sie ihr Equipment laden können.

Nicht selten arbeiten Friseure dadurch rund um die Uhr. Einmal sind sie lokal erreichbar, im nächsten Moment fahren sie zu ihren Kunden und Kundinnen. Ein stressiger Alltag stellt sich ein.

Selbstständigkeit – Grundlage für den Erfolg

Eigentlich haben Friseure nur eine Überlebenschance: Selbstständigkeit. Das traut sich nicht jeder zu, denn eine Selbstständigkeit geht zunächst mit hohen Risiken einher. Im Angestelltenverhältnis haben Friseure aktuell jedoch keinerlei Perspektiven. Wollen Schulabgänger das Friseurhandwerk unbedingt erlernen, sollten sie sich frühzeitig mit der Selbstständigkeit befassen.

Zahlreiche positive Beispiele zeigen, dass das Friseurhandwerk durchaus attraktiv ist. Einige konnten ihren Kleinbetrieb in ein angesagtes Unternehmen entwickeln. Manche bieten sogar Franchise-Nehmern die Chance, von einer schnell wachsenden Gemeinde zu profitieren. Die Situation ist für Franchise-Nehmer besser als für Angestellte. Wer jedoch komplett eigenständig agieren will, hat noch mehr Chancen auf Erfolg.

Warum es nicht bei jedem klappt

Selbstständigkeit ist nichts für jeden Menschen. Einige scheitern bereits an der Idee. Sie wissen nicht, was wirklich wirtschaftlich vertretbar ist. Andere tätigen übereifrige Ausgaben. Wieder andere haben nicht genügend Eifer. Als Selbstständiger sind diese Eigenschaften jedoch unerlässlich.

Diese weiteren Merkmale zeichnen einen erfolgreichen Charakter aus:

  • Organisation und Struktur
  • Mut zur Veränderung
  • Anpassung an die Gegenwart und Fokus auf die Zukunft
  • Kaufmännisches Wissen und logisches Denken
  • Sinn für Mathematik
  • Bereitschaft zur Beschäftigung mit Steuern
  • Klare Ziele setzen und erreichen
  • Teilschritte dokumentieren

Mit einem Businessplan gehen angehende Friseure keine Risiken ein. Er enthält alles, was Unternehmer benötigen. Der Businessplan versteht sich nicht als lästiges Übel. Er ist die Grundlage für ein gut gehendes Geschäft.

Je detailreicher der Plan ist, desto übersichtlicher sind die Teilschritte. Angehende Unternehmer kennen ihre Stärken und Schwächen. Sie wissen beide sinnvoll miteinander zu kombinieren. Wer sich nicht auskennt, sollte ein Seminar für Gründer besuchen. Kaufmännische Lehrgänge sind ebenso zu empfehlen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News Factory, Fotocredit: https://unsplash.com/de/fotos/KVVjmb3IIL8

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