Für die Fans von „Babylon Berlin„, der bisher aufwendigsten deutschen Fernsehproduktion, ist morgen das Warten vorbei: Dann startet in der ARD-Mediathek die dritte Staffel der Serie (im TV ab Sonntag, dem 11. Oktober 2020), in der Liv Lisa Fries eine der Hauptrollen spielt.

Privat ist die in Berlin lebende Schauspielerin eine passionierte Radfahrerin: „Es ist für mich eine Art Autonomie, ich kann mich dabei bewegen, wie ich es möchte“, sagt sie. „Auf dem Rad fühle ich mich lebendiger.“ Als Beifahrerin im Auto komme ihr dieses Gefühl dagegen oft abhanden: „Dann erlebe ich fast eine Art Gleichgültigkeit gegenüber dem Geschehen um mich herum.“ Sie selbst besitzt kein Auto, ebenso wenig wie einen Führerschein, und sie vermisse beides auch nur ganz selten, erzählt die 30-jährige. Auf ihrem gebraucht gekauften Hamilton Cityrad unterwegs zu sein, genießt sie dagegen sehr: „Ich kann mir ein Leben ohne Fahrrad wirklich nicht vorstellen.“

Ihr Engagement und ihre Begeisterung für das Radfahren verschafft dem Gefährt mitunter sogar ungeplante Auftritte in ihren Filmen. So wurde eine Szene umgeschrieben, in der sie im Auto ankommen sollte und nun bei den demnächst beginnenden Dreharbeiten mit dem Lastenrad unterwegs sein wird. „Das passt gut zu der Figur im Film“, sagt Liv Lisa Fries. Bei der kürzlich beendeten Neuverfilmung von „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ war es allerdings Regisseur Detlev Buck, der seine Protagonistin gerne aufs Rad gesetzt hätte, die Idee aber wieder verwerfen musste. Der Grund: Der Film spielt um 1900 und die Filmfigur trägt einen langen Rock. „Der hätte sich dann komplett in der Kette verfangen, weil es damals noch keinen Kettenschutz gab“, erzählt Liv Lisa Fries. „Deshalb haben wir die Fahrradszene dann rausgelassen.“

 

 

 

 

 

 

Quelle:  Motor Presse Stuttgart, Bildrechte: Liv Lisa Fries/Instagram

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