Vorhabenträger will stadtbildprägendes Bauwerk denkmalgerecht erhalten und betreiben
Für die historisch bedeutsame Bastei, die durch alters- und nutzungsbedingte Schäden seit mehreren Jahren nicht mehr für die öffentliche Nutzung zugänglich ist, zeichnet sich eine mögliche Lösung ab. Es konnte ein Vorhabenträger gefunden werden, der bereit ist, die komplexen baulichen Anforderungen bei der Sanierung anzugehen und dabei sowohl die Belange des Denkmalschutzes als auch die Bedürfnisse der Stadtgesellschaft zu berücksichtigen.
Die Bastei wird seit April 2022 durch ein Stützgerüst abgesichert. Nötig wurde die Abstützung wegen massiver Schäden an der hochkomplexen Tragwerkskonstruktion. Diese Schäden wurden durch eine Untersuchung des Zentrums für Bauwerkserhaltung der Technischen Universität Braunschweig bestätigt.
Um dem Vorhabenträger zu ermöglichen, die notwendigen Planungen zu konkretisieren, schlägt die Verwaltung eine Anhandgabe an den Vorhabenträger für rund ein Jahr vor. In dieser Zeit können durch den späteren Bauherrn detaillierte Pläne erarbeitet und abgestimmt, die vertraglichen Bedingungen geklärt und ein Betriebskonzept vorgelegt werden, aus dem hervorgeht, wie eine öffentliche und gastronomische Nutzung möglich ist. Die Sanierung und Rekonstruktion wird in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgen.
Erfüllen diese Pläne auf beiden Seiten übereinstimmend die notwendigen Voraussetzungen, könnte in einem zweiten Schritt Ende 2025 die Beschlussfassung im Rat der Stadt Köln folgen, mit der die Bastei dem möglichen Bauherrn im Rahmen eines Erbbauvertrages übertragen wird.
Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann