Asbest in einem Raum nachgewiesen – Keine Funde in weiteren untersuchten Schulen

Im Zusammenhang mit aktuellen Arbeiten zur Netzwerkverkabelung haben von einem Fachinstitut Schadstoff-Untersuchungen in 13 Schulen stattgefunden. Dabei ist im Berufskolleg Humboldtstraße 41, Köln-Altstadt/Süd, in einem von zahlreichen beprobten Räumen Asbest nachgewiesen worden. Der Nebenstandort des Berufskollegs am Perlengraben ist nicht betroffen. In den anderen untersuchten Schulen wurde kein Asbest gefunden. Die Stadt Köln hat die Schulleitungen über die Vorgänge informiert.

Die Untersuchungen an dem Berufskolleg werden nun vorsorglich intensiviert und weitere umfassende Beprobungen durchgeführt. Die Einrichtung muss deshalb zunächst geschlossen bleiben, bis die Untersuchungsergebnisse für alle relevanten Räume vorliegen. Wenn sämtliche Testergebnisse zum Berufskolleg vorliegen, wird die Stadt Köln in enger Abstimmung mit der Schulleitung umgehend alle notwendigen Schritte einleiten, damit der reguläre Schulbetrieb schnellstmöglich wiederaufgenommen werden kann.

Betroffene Räume müssen je nach Ausprägung der Kontamination fachgerecht gereinigt oder – falls erforderlich – saniert werden. Die Dauer der Schulschließung hängt davon ab, wie umfangreich diese Arbeiten sein müssen. Die Schüler*innen lernen nach Möglichkeit vorerst im Distanzunterricht. Die Stadt Köln bedauert die Einschränkung des Schulbetriebs und die damit verbundenen Folgen für die Schüler*innen, deren Familien und das Lehrpersonal.

Asbest wurde aufgrund seiner guten Materialeigenschaften in vielen Baumaterialien verwendet, bis die Nutzung wegen der krebserzeugenden Wirkung 1993 verboten wurde. In Schulen neueren Baujahrs kam Asbest also nicht mehr zum Einsatz. Wenn Asbest in gebundener Form – beispielsweise in Wand- oder Deckenverputzen oder Spachtelmassen – verwendet wurde, besteht keine Gesundheitsgefahr.

Werden jedoch bei Arbeiten Wände oder Decken geöffnet, kann in Einzelfällen nicht ausgeschlossen werden, dass asbesthaltiger Staub in die Raumluft gelangt. Diese Konzentrationen sind für den Menschen erst gesundheitlich bedenklich, wenn er ihnen über einen längeren Zeitraum und viele Stunden am Tag dauerhaft ohne Pause ausgesetzt ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

Die Stadt Köln veranlasst beim geringsten Verdacht umgehend Laboruntersuchungen möglicherweise betroffener Gebäudetrakte. Sofern dies notwendig ist, erfolgen Schadstoffsanierungen. Erst wenn Fachgutachten bestätigen, dass keinerlei Gesundheitsgefahr besteht, gibt die Stadt Köln die Räume wieder für eine Nutzung frei.

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