Bill Kaulitz, Sänger von Tokio Hotel, wurde schon als Teenie zum Star, aber seinen frühen Ruhm konnte Kaulitz nie genießen. „Wenn ich alleine im Auto saß, bekam ich Todesangst“, sagt er in einem Interview. Neben hysterischer Fanbegeisterung habe es damals auch Morddrohungen gegeben. Mit 15 bekam Kaulitz Polizeischutz. Das habe Panik und Angst in ihm ausgelöst. Bei Konzerten habe er oft mit Blick ins Publikum gedacht: „Da stehen jetzt vielleicht ebenso so viele Menschen, die mich töten wollen, wie Zahnspangen-Mädchen, die über Sex mit mir fantasieren.“

Heute glaubt Kaulitz, der seit 2010 gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Tom in Los Angeles lebt, dass sein androgynes Äußeres viel dazu beigetragen habe, dass ihm neben Begeisterung auch Hass entgegenschlug. „Männer hassten mich, weil sie verunsicherte, wie hart sie in der Hose wurden, weil ich hübscher aussah als ihre verlodderte Freundin zu Hause“, glaubt Kaulitz. Er selbst schwankte in seinen Beziehungen zwischen den Geschlechtern: „Ich hatte Beziehungen mit Männern und mit Frauen. Beides war aufregend.“

Während sein Bruder Tom im vergangenen Jahr Heidi Klum heiratete, ist Bill Kaulitz selbst immer noch auf der Suche nach dem richtigen Partner fürs Leben. Knapp drei Jahre sei er mit einem Mann aus Los Angeles zusammen gewesen, der heute eine Frau und ein Kind hat. Seine Prominenz habe die Beziehung belastet. „Als wir noch zusammen waren, hat er mich mal nach Deutschland begleitet. Das hat ihm Angst gemacht, wie viel Aufmerksamkeit mir dort entgegenschlägt.“

Nach dem Scheitern der Beziehung versuchte sich Kaulitz mit einem männlichen Escort in einem Hotel zu trösten. Auf die Frage, warum ein umschwärmter Popstar wie er für Sex bezahle, antwortet Kaulitz: „Ich habe so viele Freunde, die sich schon mal Sex gekauft haben. Aber irgendwie scheint das immer noch ein Tabu zu sein. Ich habe das auch mal ausprobiert. So what? Ist das jetzt ein Moment, auf den ich besonders stolz bin? Nein. Aber so was gehört auch zum Leben dazu.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Gruner+Jahr, STERN,  Fotocredit: Bill Kaulitz/Instagram

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