Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat am Montag, 21. Dezember 2020, grünes Licht für den ersten Covid-19-Impfstoff in der Europäischen Union gegeben. In Kürze kann die größte Impfaktion der Geschichte in Deutschland anlaufen. Dafür stehen 400 Impfzentren im Land bereit, von denen einige in kürzester Zeit aus Containermodulen errichtet wurden.

Bei der Suche nach geeigneten Impfzentren haben die Städte und Gemeinden Kreativität bewiesen: Das Spektrum reicht von Schulturnhallen über leer stehende Supermarktgebäude und ehemalige Bürokomplexe bis hin zu verwaisten Messehallen und Kongresszentren. Die bayerischen Kommunen Unterschleißheim und Eichstätt setzen indes auf Interimsgebäude, für die eine variable Planung, ihre schnelle Realisierung und absolute Kostensicherheit sprechen. Hinzu kommt ein hohes Maß an Flexibilität, da sich die Gebäude jederzeit schnell und einfach dem aktuellen Bedarf anpassen lassen.

Das Impfzentrum in Unterschleißheim beispielsweise besteht aus 50 Mietcontainern, die Modulbauspezialist Algeco innerhalb von nur zwei Wochen auf dem städtischen Volksfestplatz aufgebaut hat. Es ist für den gesamten Landkreis München mit seinen 350.000 Einwohnern zuständig und wird vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) betrieben. Mitte Januar soll die Anlage um 18 Module erweitert werden. Dann können auf einer Fläche von 750 Quadratmetern 350 Menschen pro Tag gegen das Coronavirus geimpft werden. Bei einer größeren Nachfrage und ausreichend verfügbarem Impfstoff lässt sich die Anzahl auch noch erhöhen.

Deutlich kleiner ist das Impfzentrum in Eichstätt, das Algeco ebenfalls auf dem örtlichen Volksfestplatz errichtet hat. Es umfasst 17 Module mit einer Nutzfläche von 134 Quadratmetern. Neben einem barrierefreien Eingangsbereich umfasst die Anlage einen Warteraum, zehn separate Impfplätze, inklusionsgerechte Sanitäranlagen sowie einen Sozialraum und ein Lager. Bereits eine Woche nach der Auftragsvergabe konnte Algeco das fertige Mietsystem übergeben. „Sofort zu handeln, wenn es gefragt ist, ist für uns eine Selbstverständlichkeit“, sagt Gerrit Sellmer, Director Sales und Marketing bei der Algeco GmbH. „Wir stehen den Kommunen und Verantwortlichen im Gesundheitswesen als verlässlicher Partner zur Seite.“

Schelle Raumlösungen in Zeiten der Pandemie

In Zeiten der Pandemie haben sich modulare Bauten als schnelle Raumlösungen erwiesen, insbesondere im Gesundheitswesen. Die mobilen Sanitätsstationen von Algeco tragen dazu bei, Krankenhäuser, Arztpraxen und Labore zu entlasten. Ein Musterbeispiel ist Deutschlands erster Corona-Test-Drive-in, den der Modulbauspezialist im Frühjahr im baden-württembergischen Nürtingen errichtete und der vom ersten Tag an Signalwirkung besaß. Zudem hat das in Kehl ansässige Unternehmen in Tübingen innerhalb von nur sechs Tagen eine komplette Fieberambulanz aufgebaut, in der bis zu 200 Patienten pro Tag ambulant behandelt werden können. Und Krankenhäuser wie das Klinikum Starnberg haben ihre Notaufnahmen mithilfe von Containermodulen erweitert.

Lieferung und Aufbau der Module werden auf Wunsch des Auftraggebers um weitere Serviceleistungen ergänzt. Dazu zählen energieoptimierte Heizungs- und Wärmeschutztechnologien, zeitgemäße Beleuchtungs- und Belüftungssysteme, die Möblierung, Netzwerk- und Telekommunikationstechnologie sowie die fachgerechte Desinfektion der Mietsysteme vor Anlieferung und nach Abholung.

 

Weitere Informationen unter www.algeco.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Algeco GmbH, Fotocredit: Algeco

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