Das Glücksspiel ist mindestens so alt wie der Mensch. Nicht wesentlich jünger ist das Bedürfnis des Staates nach Steuern. Das ist auch verständlich, denn mit jeder Steuer wird unser Lebensstandard finanziert. Der Glücksspielstaatsvertrag in seiner neuen Fassung hat in diesem Bereich einige Änderungen mitgebracht. Die Verbraucher merken davon wenig, aber in der Branche sorgt eine kleine Änderung für großes Aufsehen.

Die Spieleinsatzsteuer: Die wohl am wenigsten bemerkte Steuer

Der neue Glücksspielstaatsvertrag brachte für die Verbraucher viele Vorteile. Endlich kann man ganz legal in Deutschland in einem Online-Casino gewinnen und braucht sich keine Sorgen darüberzumachen, ob man eine Straftat begeht. Zudem sind Gewinne gesetzlich und durch den Staat abgesichert. Bei den Nutzern sorgt das für ein gutes Feeling, aber es gilt noch immer eine alte Regel: Wenn der Staat die Hand öffnet, dann möchte er auch etwas dafür. Die Frage „Was ist die Spieleinsatzsteuer?“ ist bei den Verbrauchern erst einmal untergegangen. Hier gleich eine Entwarnung: Die Gewinne aus dem Glücksspiel im Online-Casino bleiben weiterhin steuerfrei. Aber die Einsätze nicht mehr! Die Spieleinsatzsteuer ist eine Steuer, die sofort und bei jedem Einsatz am Slot erhoben wird. Sie muss durch den Anbieter abgeführt werden und ist damit so etwas wie eine zusätzliche Umsatzsteuer. Der Staat erhofft sich dadurch Einnahmen in Höhe von Milliarden und die Branche ärgert sich über Verluste in noch unbekannter Höhe.

Warum wurde die Spieleinsatzsteuer eingeführt und wo gilt sie?

Mit der Spieleinsatzsteuer wollte sich der Staat einen direkten Zugriff auf die Umsätze der Glücksspielbranche sichern. Sie beträgt derzeit 5,3 Prozent von jedem getätigten Einsatz an Slots und Automaten. Wie alle anderen Steuern auch, darf die Steuer von den Anbietern theoretisch auch den Kunden weitergegeben werden. Doch in der Praxis geschieht das nur selten und wäre auch nicht im Sinne eines angenehmen Erlebnisses im Onlinecasino. Es wäre ja seltsam, wenn man einen Einsatz von 11 Cent machen müsste, damit der Anbieter seinen Steuerverlust ausgleichen kann. Die Branche bemängelt vor allem die Komplexität der Steuer, sowie deren Höhe. Für die Verbraucher ist sie fast nicht bemerkbar und sorgt derzeit nicht dafür, dass sich die Nutzer unwohl fühlen. Für die User bleibt alles beim Alten und die Chance auf einen großen Gewinn erhalten. Eine ideale Lösung, mit der das Spiel endlich wieder Spaß macht.

Fazit: Die Spieleinsatzsteuer ist nur für die Anbieter ärgerlich

Derzeit gibt es fast keine Anbieter auf dem Markt, die die Spieleinsatzsteuer an Slots und Automaten an die Nutzer weitergeben. Das kann sich natürlich ändern, nur traut sich noch keiner der Anbieter in diesem Bereich etwas zu tun. Die Verbraucher profitieren von der Situation und können wie gewohnt ihre Einsätze tätigen. Ein Nachteil ergibt sich natürlich auch, denn wegen der Steuer haben die Anbieter die Gewinnchancen erst einmal geringer gestaltet. Das alles geschieht aber in einem rechtlichen Rahmen und auch hier müssen die Bedürfnisse der Nutzer berücksichtigt werden. Niemand spielt gerne und gewinnt nicht dabei. Die Anbieter stecken hier folglich in einer Zwickmühle, bei der sie die Kosten gegen den Nutzen abwägen müssen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News Factory, Archivbild/Pexels

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