Sarah Connor, Anna Loos, Namika sowie Alec Völkel und Sascha Vollmer von The BossHoss bilden die deutsche ESC-Jury 2016. Beim Eurovision Song Contest werden sie fünfzig Prozent der deutschen Punkte vergeben – sowohl im Finale am Samstag, 14. Mai, als auch im 2. Halbfinale am Donnerstag, 12. Mai. Deutschland ist für dieses Halbfinale ebenfalls stimmberechtigt, das heißt, dass die Jury und die Zuschauer hierzulande mitbestimmen, welche zehn Acts in dem Halbfinale weiterkommen und ins Finale einziehen. Das Publikums-Voting und das Jury-Voting haben in den Shows gleich viel Gewicht.

 

Sarah Connor

 

Seit rund 15 Jahren gehört Sarah Connor zu den erfolgreichsten Sängerinnen Deutschlands. Ihr letztes Album „Muttersprache“ wurde mit Dreifach-Platin ausgezeichnet. Seit seinem Erscheinungsdatum vor rund einem Jahr steht es oben in den Charts.

Sarah Connor: „Wenn eine Conchita Wurst aus dem konservativen Österreich diesen Wettbewerb gewinnen kann, weil sie mit ihrer Stimme ganz Europa überzeugt, dann hat das schon beinahe etwas Trotziges, Politisches, und das reizt mich. Das macht den ESC irgendwie interessant und unangepasst. Ich hoffe, daraus etwas zu lernen und dem ein oder anderen Land durch seine Musik etwas näher zu kommen und bin gespannt auf die bunte Mischung von Bands und Künstlern beim ESC.“

 

Anna Loos

 

Anna Loos ist in gleich zwei Professionen erfolgreich: als Schauspielerin („Helen Dorn“, „Die Stadt und die Macht“, „Weissensee“) und als Sängerin von Silly, einer der erfolgreichsten Bands aus dem Osten Deutschlands. Im Jahr 2013 erschien ihr Album „Kopf an Kopf“ und erreichte Gold. Ihr neues Werk „Wutfänger“ erscheint am 6. Mai.

Anna Loos: „In Zeiten, in denen man beim Blick auf die Nachrichten manchmal das Gefühl hat, die ganze Welt sei verrückt geworden, finde ich es beruhigend, dass die Musik im Eurovision Song Contest viele, viele Menschen zusammenbringt – nicht nur die Künstler auf der Bühne in Stockholm, sondern auch die zahlreichen Zuschauer, sogar bis nach Australien.“

 

Namika

 

Im vergangenen Jahr machte ihr Debütalbum „Nador“ Namika auf einen Schlag bekannt, die Auskopplung „Lieblingsmensch“ bekam Platin. Im Oktober 2016 trat Namika für den HR beim New Music Award an. Die Veranstaltung der neun jungen Radioprogramme der ARD gilt als größter nationaler Wettbewerb für junge Musiker.

Namika: „Ich bin sehr gespannt auf die vielen Künstler und die musikalische Vielfalt des Abends und natürlich freue ich mich riesig darüber, ein Teil der deutschen Jury zu sein. Klar ist, dass jeder der teilnehmenden Künstler eine gewisse Expertise mitbringt und sicherlich auch hier mitmacht, um zu gewinnen. Besonders drücke ich aber unserer Jamie Lee die Daumen und wünsche ihr, dass sie das Ding nach Hause holt! ;)“

 

Alec Völkel und Sascha Vollmer – „The BossHoss“

Wer kennt sie nicht: Alec „Boss Burns“ Völkel und Sascha „Hoss Power“ Vollmer sind die Frontmänner der Band The BossHoss. Ihr letztes Album „Dos Bros“ ist mit Platz 1 in den deutschen und österreichischen Charts das bisher erfolgreichste in der zehnjährigen Bandgeschichte.

Alec Völkel und Sascha Vollmer: „Wir fühlen uns geehrt, zum kleinen Kreis derer zu gehören, die zum deutschen Jury-Voting beitragen dürfen. Aber ein kurioses Gefühl ist es schon, auch darüber entscheiden zu sollen, welche Beiträge es verdient haben und welche nicht. Der ESC als europäisches Großereignis ist eines der wenigen Events, an denen sich seit Jahrzehnten die Familien in ganz Deutschland und Europa vor dem Fernseher versammeln. Wir sind gespannt, was da auf uns zukommt.“

 

Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator: „Fair und professionell, eigensinnig und durchaus kontrovers – so stelle ich mir die inhaltlichen Diskussionen zwischen unseren wunderbaren Jurymitgliedern vor. Das deutsche ESC-Team ist sehr stolz und dankbar, eine so hochkarätige und vielseitige Jury an Bord zu wissen. Und durch das neue Abstimmungsverfahren zählen die 12 Punkte der Jury jetzt zum ersten Mal extra!“

 

Am Abend des ESC-Finales werden alle Jurymitglieder auch im Ersten zu sehen sein: In den Shows „Eurovision Song Contest 2016 – Countdown für Stockholm“ und „Eurovision Song Contest 2016 – Grand Prix Party“ um 20.15 Uhr und 0.20 Uhr, live aus Hamburg von der Reeperbahn übertragen. Moderatorin Barbara Schöneberger begrüßt auf der Bühne zudem u.a. Mark Forster, Max Giesinger, Madeline Juno, die Band „Royal Republic“ aus Schweden und Jay Sean feat. Sean Paul. Zu diesem Zeitpunkt werden die fünf Jurymitglieder ihre Stimme bereits abgegeben haben. Anders als das TV-Publikum bewerten sie nicht die Auftritte während der jeweiligen ESC-Live-Sendungen, sondern die jeweils zweite Generalprobe der Shows am Abend davor – die so genannten „Jury-Finale“. Diese Shows sehen die Jury-Mitglieder in einer speziellen, nicht öffentlichen Übertragung gemeinsam beim NDR in Hamburg.

 

Die Jurys bekommen durch den neuen Abstimmungsmodus im ESC-Finale wesentlich mehr Aufmerksamkeit als bisher. Die Abstimmungsergebnisse des Televotings und der Jurys werden nicht mehr zusammengerechnet, sondern gesondert gezählt. Die jeweiligen Moderatoren – in Deutschland Barbara Schöneberger – geben bei der Schalte in alle Länder nun nicht mehr bekannt, wem die Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Punkte gegeben haben, sondern wer von der nationalen Jury zwölf Punkte bekommt. Direkt davor zeigt eine Punktetafel an, an wen die Jury 10, 8 und 1 bis 7 Punkte vergeben hat. Dagegen werden die Ergebnisse der Televotings aus allen Ländern zusammen ausgewertet und in der Show erst ganz am Schluss nach der Bekanntgabe aller Juryergebnisse veröffentlicht.

 

Das Erste und Einsfestival übertragen das ESC-Finale am 14. Mai ab 21.00 Uhr live, die beiden Halbfinale laufen am 10. und 12. Mai ab 21.00 Uhr live auf Phoenix und Einsfestival. Alle Shows sind auch online auf eurovision.de zu sehen.

 

Informationen zum Eurovision Song Contest finden Sie im Internet unter www.eurovision.de.

 

Text- und Bildquelle: NDR / Das Erste

Bildrechte: NDR / Das Erste

Fotografen: NDR/Hannes Casper/Sony Music/Olaf Heine/Universal Music/Christian Hoppe/Universal Music/Nina Kuhn/Universal Music

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