Kooperation mit der Eckhard-Busch-Stiftung mit dem Museumsdienst Köln

Seit mehr als zwei Jahren bietet die Eckhard-Busch-Stiftung im Museum Ludwig und im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud regelmäßig Führungen für Jugendliche und Erwachsene mit psychischen Erkrankungen und in emotionalen Krisensituationen an. Seit 2016 begleiten der Museumsdienst Köln und die betreffenden Museen das Angebot als Projektpartner. Ab 2018 wird sich auch das Kolumba Kunstmuseum beteiligen.

Unter dem Motto „Einfach schauen“ ermöglichen die Führungen Teilhabe-orientierte Vermittlung im Museum, ohne dass eine erweiterte Bildung vorausgesetzt wird. Im Zentrum stehen drei bis vier Bilder oder Objekte, die gemeinsam entdeckt werden. Die jugendlichen und erwachsenen Teilnehmer, die chronisch psychisch erkrankt sind oder sich in einer psychisch-emotionalen Krise befinden, werden dazu angeregt, ein Kunstwerk mit allen Sinnen zu erfassen.

„Die Angebote in den Museen bieten für Menschen mit Beeinträchtigungen einen sehr guten Zugang“, so Dr. Matthias Hamann, Direktor des Museumsdienstes Köln. „Einfach schauen – der Titel sagt es im Grunde ja schon. Es geht darum hinzusehen, sich auf die Bildwelten einlassen. Die Führungen sind ein Baustein in einem Programm mit niederschwelligen Angeboten, die der Museumsdienst ab dem kommenden Jahr für die Kölner Museen ausbaut.“ Mit den Kunstbetrachtungen in den Museen wird eine soziale und kulturelle Teilhabe der sonst oftmals ausgegrenzten Gruppe erreicht.

 

Die Kinder und Jugendlichen kommen über die Johann-Christoph-Winters Schule, Schule für Kranke in Köln, die unter anderem mit der Uniklinik zusammenarbeitet, in das Projekt. Die Erwachsenen-Gruppen werden über den KölnRing betreut. Projektgeber ist die Eckhard Busch Stiftung. Jochen Schmauck-Langer von dementia+art leitet die Museumsführungen für den Museumsdienst Köln.

 

 

Text – und Bildquelle: Stadt Köln

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