„Dafür haben wir GRÜNE über 30 Jahre zusammen mit den Bürgerinitiativen gekämpft. Der ökologisch wie auch ökonomisch unsinnige Ausbau des Godorfer Hafens wird endgültig beerdigt. Der dafür notwendige Ratsbeschluss hat nun eine solide Mehrheit. Wir freuen uns, dass die CDU-Fraktion einen solchen Beschluss mitträgt. Der Verzicht auf den Ausbau ist ein wichtiger Teil der schwarz-grünen Kooperationsvereinbarung.“, erklärt Jörg Frank, wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

Mit der Beendigung aller planungsrechtlichen Verfahren soll die „Sürther Aue“ in ihrer Gesamtheit als Naturschutzgebiet (35 ha) endlich nachhaltig gesichert werden. Bei einem Hafenausbau wären hingegen 15 ha Naturschutzgebiet vernichtet worden. „Angesichts der Notwendigkeit die Folgewirkungen des Klimawandels wirkungsvoll eindämmen zu müssen, kommt dem Erhalt dieser Freifläche aktuell noch eine zusätzliche große Bedeutung zu.“, so Jörg Frank.

Die von den Ausbaubefürwortern seit Jahrzehnten behaupteten Wachstums- und Rentabilitätsprognosen für den Containerhafen haben sich nicht bewahrheitet. Der Ausbau, der heutzutage 75 Mio. Euro kosten würde, wäre eine eklatante Fehlinvestition öffentlicher Mittel. Insgeheim haben sich Verwaltung und HGK von diesem aus der Zeit gefallene Vorhaben verabschiedet.

„Die HGK-Gruppe investiert inzwischen in eine moderne und umweltgerechtere Logistik. So werden mit dem Ausbau des KLV-Terminals und der Errichtung eines Logistikzentrums im Industriepark Köln Nord 250.000 LKW-Fahrten im Stadtgebiet eingespart. Durch bessere Flächenausnutzung im Hafen Niehl sollen zukünftig die Kapazitäten im Containerumschlag erhöht werden. Auch die Verlagerung auf die Schiene soll verstärkt werden. Außerdem wurde der Hafen Bonn ausgebaut. Auch im Süden entsteht in Lülsdorf ein trimodales Containerterminal. Diese Vorhaben unterstützen wir. Auch deshalb ist ein Hafenausbau Godorf endlich Geschichte.“, so Frank abschließend.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Die Grünen, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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