Die Polizei Köln warnt vor Anrufen von Telefonbetrügern, die mit dem „Enkeltrick“ versuchen, an hohe Geldbeträge zu gelangen.

 

Alleine am Mittwoch (17. Februar) versuchten noch unbekannte Anrufer bei fünf Seniorinnen und Senioren (78 bis 96 Jahre alt) im Kölner Stadtgebiet (Nippes, Zollstock, Sürth, Ehrenfeld und Lindenthal) hohe Geldbeträge zu ergaunern. Sie blieben erfolglos: Drei der Angerufenen schöpften Verdacht, informierten Angehörige und schalteten die Polizei ein. In zwei Fällen verhinderten Bankmitarbeiter Schlimmeres, indem sie die Senioren, die dort eine hohe Bargeldsumme abheben wollten, auf die Betrugsmasche aufmerksam machten.

Die Erfahrung zeigt, dass Telefonbetrüger häufig über mehrere Tage hinweg in einer Stadt agieren. Die Polizei warnt daher vor weiteren Anrufen im Kölner und Leverkusener Stadtgebiet.

 

Die Vorgehensweise der „Enkeltrick“-Betrüger ist immer ähnlich: Sie rufen ältere Menschen an und geben sich am Telefon durch eine geschickte Gesprächsführung als Familienangehörige, Verwandte oder Bekannte aus. Die Anruferinnen und Anrufer täuschen vor, in einer finanziellen Notlage zu sein oder aufgrund eines lukrativen Geschäftes, beispielsweise für einen Wohnungs- oder Fahrzeugkauf, dringend Bargeld zu benötigen. In den Telefonaten setzen die Betrüger ihre Opfer so unter Druck, dass diese hohe Geldbeträge von der Bank abholen, um sie an einen Abholer auszuhändigen, der im Auftrag des Anrufers erscheint. In der Vergangenheit wurden bei diesen Betrugsmaschen am Telefon immer wieder hohe Bargeldsummen und auch Wertgegenstände erbeutet.

 

Die Polizei Köln appelliert:

 

Seien Sie misstrauisch am Telefon, wenn es um Geld geht! Rufen Sie Ihren vermeintlichen Verwandten oder Bekannten unter einer Ihnen bekannten Rufnummer zurück und vergewissern Sie sich, ob die angegebene Situation stimmt und tatsächlich eine Notlage vorliegt. Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen. Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen unverzüglich die Polizei unter 110.

 

Quelle: Polizei Köln, Archivbild

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