In einem Interview spricht der schottische Hollywood-Star über den Traumberuf Schauspieler, seinen neuesten Film „T2 Trainspotting“, den Brexit und seine Rolle als Unicef-Botschafter

Die Schauspielerei ist für Ewan McGregor ein Traumberuf. „Ich liebe es, vor der Kamera oder auf der Bühne zu stehen und mir die Seele aus dem Leib zu spielen.“, sagt McGregor in einem Interview. „Das ist es, was mich antreibt. Und nicht etwa das, was man so leichthin ‚Erfolg‘ nennt. Erfolg ist flüchtig.“ Der Hollywood-Star habe sich seine Filme noch nie danach ausgesucht, was sie an der Kinokasse einspielen. „Diese Angst macht einen nämlich klein und mutlos. Und das killt garantiert jeden Elan und jede Kreativität.“

Rund 20 Jahre nach dem Erfolgsstreifen „Trainspotting“ ist Ewan McGregor nun in „T2 Trainspotting“ auf der Kino-Leinwand zu sehen. Ihn selbst überrascht dies am meisten. „Ich habe mich jahrelang gegen ein Sequel ausgesprochen. Doch dann kam mir eines schönen Tages das Drehbuch zu ‚T2 Trainspotting‘ ins Haus geflattert, und ich war total davon begeistert – ein echter Hammer!“ Dabei war er mit Regisseur Danny Boyle regelrecht verfeindet. „Wir waren uns lange Jahre spinnefeind.“, verrät der 45-Jährige. „Danny und ich haben uns damals über den Film ‚The Beach‘ total zerstritten.“ Boyle habe ihm versprochen, dass er auch in diesem Film die Hauptrolle spielen würde, die dann aber mit Leonardo DiCaprio besetzt wurde. „Das hat mich wahnsinnig verletzt.“ Inzwischen hätten sie sich aber längst wieder versöhnt.

Der Schotte ist privat ein leidenschaftlicher Motorradfahrer und interessiert sich neuerdings „seltsamerweise auch für Politik“. Vor noch nicht allzu langer Zeit habe ihn das total kalt gelassen, vor allem die Parteipolitik sei ihm ein Graus gewesen. „Aber als in Großbritannien dann die Brexit-Debatte so richtig hochkochte, habe ich mich schon gründlich informiert.“, erzählt er. „Ich war und bin natürlich für den Verbleib in der EU. Ab und zu lese ich jetzt sogar eine Zeitung zum Frühstück, was ich früher auch nie gemacht habe.“

McGregor spricht im Interview auch über seine Rolle als Botschafter für Unicef. „Erst kürzlich habe ich im Nordirak Flüchtlingslager besucht und danach vor der UN-Versammlung darüber referiert.“, berichtet der Hollywood-Star. „Ich sah Leute, die sich um die Stromversorgung kümmerten, die sanitäre Anlagen installierten, Schulen einrichteten oder einfach nur frisches Wasser brachten.“ Diese selbstlose Art zu helfen, habe ihn tief beeindruckt. „Ich bin froh, davon als Augenzeuge zu berichten, um wiederum gute Dinge anzustoßen.“

Trailer „T2: Trainspotting“:

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Quelle: Business Punk, Bildquelle: romania-insider.com

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