Jeder möchte gesund altern und von seiner Rente angenehm leben können. Immerhin hat man in diesem Lebensabschnitt endlich wieder Zeit für die schönen Dinge: Reisen, gärtnern, Zeit mit der Familie verbringen… Doch nur wer auch im Alter geistig wie körperlich fit ist, kann dieses auch genießen. Dank der Entwicklung der Medizin lassen sich viele Alterserscheinungen behandeln, was eine bessere Lebensqualität bis ins hohe Alter gewährt.

Die Generation 65+ fühlt sich heutzutage nicht nur fitter, sie ist es auch. Auch aus diesem Grund wird das gesetzliche Renteneintrittsalter seit Jahren hochgestuft. Aber auch der demografische Wandel hat etwas damit zu tun. In Nordrhein-Westfalen hat sich laut Statistischem Bundesamt der Anteil der Menschen über 65 von 15,1 Prozent im Jahr 1991 auf 20,7 Prozent 2014 erhöht. Damit die Lebensqualität mit dem Alter nicht sinkt, ist es wichtig, eine gesundheitsbewusste Lebensweise zu führen und somit körperlichen wie mentalen Krankheiten und Alterserscheinungen vorzubeugen.

Sport im Alter

Regelmäßige sportliche Betätigung steigert nicht nur die Mobilität, sondern wirkt sich auch positiv auf die Lebenserwartung und das allgemeine Wohlbefinden aus. Trotzdem sollte man es im fortgeschrittenen Alter langsamer angehen und verstärkt darauf achten, wo die persönlichen Grenzen liegen. Senioren sollten sowohl Ausdauer als auch die Kraft trainieren, wenn sie bemerken, dass ihnen die Puste beim Treppensteigen oder beim Anheben von Alltagsgegenständen schnell ausgeht. Als Konditionstraining reicht es schon, circa zwei Mal pro Woche in zügigem Tempo spazieren zu gehen. Je nach Ausdauer kann dieser Gang zwischen 20 und 60 Minuten lang sein. Dabei ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und lieber klein anzufangen, um sich dann nach und nach zu steigern. Auch die Muskeln sollten zwei Mal wöchentlich trainiert werden. Hierfür braucht man keine Geräte, das eigene Körpergewicht ist völlig ausreichend. Folgende Muskelgruppen sollte man beim Training besonders beachten: Bauch, Rücken, Oberschenkel, Arme und Schultern.

Fit im Kopf

Neben der körperlichen Fitness spielt auch ein gutes Gedächtnis eine große Rolle dabei, wie vital man sich im Alter fühlt. Aus diesem Grund sollte man sein Gehirn immer wieder anregen und auf Trab halten. Zwischen den einzelnen Nervenzellen bilden sich im Laufe des Lebens immer wieder neue Verknüpfungen, sobald das Gehirn mit neuem Wissen gefüttert wird. Im Alter entstehen diese Verknüpfungen etwas langsamer. Doch dem kann man ganz einfach entgegenwirken, indem man seinen grauen Zellen immer wieder neue Herausforderungen bietet, etwa durch Zahlenrätsel – oder simple Kleinigkeiten im Alltag: Statt ständig auf den Einkaufszettel zu sehen, sollte man zum Beispiel versuchen, sich auch so an die Liste zu erinnern. Auch wer noch eine neue Sprache oder Stricken erlernt, hält seinen Gedächtnisapparat auf Trab.

 

 

 
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