Sicherheitsmaßnahmen zum Infektionsschutz wurden verstärkt

Seit dem 26. Januar 2021 stehen alle Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung Herkulesstraße unter Quarantäne. Seit Sonntag, 31. Januar 2021, werden das Gelände und die Einhaltung der Quarantäne aus Infektionsschutzgründen überwacht. Zudem gilt ein Betretungsverbot. Grund ist, dass bei 31 der 41 positiv getesteten Bewohnern jetzt die südafrikanische/brasilianische Variante nachgewiesen wurde, epidemiologisch am wahrscheinlichsten die südafrikanische Variante. Unter den Beschäftigten gibt es elf Nachweise der südafrikanischen Variante, fünf weitere sind SARS-CoV2 positiv – hier steht die Varianten-Analyse noch aus.

Vor etwa zehn Tagen wurden unter den Beschäftigten in der Flüchtlingseinrichtung Herkulesstraße in Ehrenfeld zwei Corona-Fälle bestätigt. Innerhalb einer Woche gab es weitere sieben Fälle, vergangene Woche wurde der erste Fall einer Virusvariante nachgewiesen. Daraufhin wurden die bekannten Kontaktpersonen isoliert und eine Testung der 108 Bewohner organisiert. Diese ergab 37 Prozent positive Testungen, 60 Prozent negative, 3 Prozent sind noch offen. Die Quarantäne- und Isolationsmaßnahmen sind aufgrund der Größe der Einrichtung (bis zu 600 Personen) gut umsetzbar. Um eine Ausbreitung der Virusmutanten noch wirksamer zu vermeiden, hat sich das Gesundheitsamt zu einer Absicherung des Geländes durch die Polizei entschieden. Diese Abrieglung wurde im Laufe des Nachmittags umgesetzt. Sie wird sowohl die Quarantäne als auch das Betretungsverbot kontrollieren.

Gesundheits- und Sozialdezernent Dr. Harald Rau: „Der Nachweis der wahrscheinlich hoch infektiösen Mutante in der Flüchtlingsunterbringung an der Herkulesstraße ist ein deutliches Alarmzeichen für uns alle. Wir haben soeben beschlossen, unsere Maßnahmen zu verstärken, um vor Ort die Einhaltung der von uns verfügten Quarantäne zu gewährleisten. Ich bitte alle Menschen in Köln, nun noch konsequenter als bisher Kontakte zu vermeiden und die Abstands- und Hygieneregeln des Infektionsschutzes zu befolgen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

 

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