Einrichtung der Fahrradstraßen Thumbstraße, Markt und Kapitelstraße

Die Verwaltung hat eine Vorlage zur Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Strecke Thumbstraße, Markt und Kapitelstraße in Kalk in den Gremienlauf gebracht. Beschlussorgan für die Vorlage ist die Bezirksvertretung Kalk. Die Abschnitte sind Bestandteil des bereits beschlossenen Radverkehrskonzepts Kalk und sollen eine wichtige Ost-West-Verbindung für Radfahrer*innen als Alternative zur Kalker Hauptstraße schaffen. Hierdurch ergeben sich umfassende Verbesserungen für den Radverkehr.

Auf dem Streckenverlauf der geplanten Fahrradstraße wechseln sich derzeit verkehrsberuhigte Bereiche, für den Radverkehr geöffnete Einbahnstraßen und eine beidseitig befahrbare Tempo-30-Zone ab. Aktuell sind nicht alle Abschnitte für den beidseitigen beziehungsweise gegenläufigen Radverkehr freigegeben. Im Verwaltungsvorschlag ist die Einrichtung von mindestens 110 Fahrradnadeln mit Abstellmöglichkeiten für 220 Fahrräder vorgesehen. Die Vorzugsvariante der Verwaltung beinhaltet zudem die Aufstellung von Stadtmobiliar sowie die Einrichtung von Ladezonen und Multifunktionsstreifen, auf denen Platz für Fahrradabstellanlagen, Bänke, Mülleimer und Zonen für Lastenfahrräder und E-Scooter geschaffen werden soll. Perspektivisch sollen auch in der weiteren Fortführung auf den Straßen Höfestraße, Peter-Stühlen-Straße und Kasernenstraße Fahrradstraßen eingerichtet werden. Eine entsprechende Vorlage ist für das 2. Quartal 2023 geplant.

Angepasste Verkehrsführung

Mit der Umsetzung der Planung ergeben sich Anpassungen in der Verkehrsführung. So ist die Fahrbahnbreite von rund 3,75 Meter im Bereich der ehemaligen Spielstraße auf der Thumbstraße für den Pkw-Begegnungsverkehr nicht ausreichend, weshalb zwischen Kasernenstraße und Dieselstraße eine für den gegenläufigen Radverkehr geöffnete Einbahnstraße in Fahrtrichtung Dieselstraße geplant ist. Im Kreuzungsbereich Thumbstraße/Dieselstraße wird die Fahrradstraße Thumbstraße gegenüber der Dieselstraße bevorrechtigt. Autofahrer*innen aus der Dieselstraße dürfen hier zukünftig nur noch geradeaus fahren. Im Rahmen des Verwaltungsvorschlags entfallen rund 34 Parkplätze. Hierbei handelt es sich teilweise um zeitlich begrenzte, eingeschränkte Haltverbote.

Öffentlichkeitsbeteiligung

Im Vorfeld der Planungen hat die Verwaltung eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt. Hierzu wurden entsprechende Flyer mit Rückantwortkarten im Einzugsbereich der geplanten Fahrradstraße verteilt. Darüber hinaus war eine Teilnahme im städtischen Beteiligungsportal www.meinungfuer.koeln möglich. Die Mehrzahl der Teilnehmer*innen hat sich für eine Variante ausgesprochen, die neben der Einrichtung der Fahrradstraße auch die Aufstellung von Mobiliar vorsah.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

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