Der Großraum Köln ist im Vergleich mit anderen Metropolregionen in Europa glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen. Das zeigt die Auflistung der Todesfälle pro 100 000 Einwohnern der Europäischen Gesundheitsbehörde ECDC, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwochausgabe) vorliegt. Danach kommt Köln auf eine Kennziffer von 60 – und belegt damit den besten Platz im Ranking von 14 Großräumen in Europa. Es folgt Amsterdam (88), das Ruhrgebiet belegt mit einem Wert von 107 Rang drei. Schlusslicht ist der Großraum Lissabon in Portugal. Dort starben 1301 Menschen pro 100 000 Einwohner.

In einem internen Vermerk des Europareferats der NRW-Landesvertretung in Berlin, in dem die ECDC-Zahlen ausgewertet wurden, heißt es, die Pandemie sei in NRW „deutlich besser unter Kontrolle gehalten worden als in vergleichbaren Metropolregionen“. Danach hat NRW auch bei der Tagesinzidenz gut abgeschnitten. Der Höchstwert von NRW (373) liegt danach weit unterhalb aller anderen Höchstwerte, es folgen Lazio (643), Noord-Holland (797) und Wien (809). Die Erhebung wurde im Mai abgeschlossen.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte dieser Zeitung, die Zahlen der europäischen Gesundheitsbehörde stellten „den Menschen in NRW ein hervorragendes Zeugnis“ aus. „Die vergleichsweise geringen Todeszahlen haben damit zu tun, das sich die Menschen konsequent an die Lockdown-Regeln gehalten haben“, fügte der Bundestagsabgeordnete aus Köln hinzu. „Die deutsche Mentalität, sich an Vorschriften zu halten, kam uns im Kampf gegen Covid zugute“, sagte Lauterbach.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

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