Menschen, welche in der Heilkunde ihre persönliche Berufung gefunden haben und diese in Form ihres Jobs eigenverantwortlich ausführen, werden als Heilpraktiker bezeichnet. Geht es darum, Krankheiten zu heilen, zu lindern oder zu diagnostizieren, greifen sie dabei auf die Verfahren und Grundsätze der traditionellen Naturheilkunde zurück.
Besonders in Großstädten findet sich heute jedoch eine große Zahl verschiedener Heilpraktiker, sodass es gar nicht so einfach ist, den passenden für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Welche Kriterien dafür grundsätzlich eine Rolle spielen, erklärt der folgende Artikel.
Heilpraktiker-Suche: Diese Kriterien sind zu beachten
Die Beziehung zwischen einem Patienten und dem Heilpraktiker gestaltet sich stets äußerst individuell. Aus diesem Grund ist es gar nicht so einfach, grundlegende Kriterien zu definieren, die bei der Suche von besonders großer Bedeutung sind. Ein guter Rat besteht in jedem Fall darin, im Freundes- und Bekanntenkreis Erkundigungen dazu einzuholen, ob Erfahrungen mit einem Heilpraktiker bestehen beziehungsweise ein solcher empfohlen werden kann.
Besteht dann die Auswahl zwischen verschiedenen Heilpraktikern, ist unbedingt darauf zu achten, dass sich dieser für die Besprechung, die Erfassung der Symptome sowie die Behandlung selbst ausreichend Zeit nimmt. Im Zuge der Behandlung sollte der Fokus ausschließlich auf dem Patienten liegen. Dies stellt beispielsweise dieser Heilpraktiker aus Köln zu jeder Zeit sicher.
Ein seriöser Heilpraktiker zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass dieser den Patienten transparent hinsichtlich der entstehenden Kosten für die Behandlung aufklärt. Sämtliche Fragen zur Therapie und der Diagnose sollte er verständlich und ausführlich beantworten. Der Patient muss daneben auch über die genaue Art und die Dauer der Behandlung unterrichtet werden. Dem Patienten ist im Übrigen stets die Möglichkeit zu geben, therapeutische Eingriffe, welche der Heilpraktiker vorschlägt, auch abzulehnen. Diese Ablehnung muss bei dem Heilpraktiker auf Verständnis stoßen, außerdem bietet er idealerweise gleich passende Alternativen an.
Ein gutes Anzeichen besteht außerdem darin, dass der Heilpraktiker über eine Mitgliedschaft in einem Fachverband verfügt. Der Fachverband Deutscher Heilpraktiker betreibt einzelne Landesverbände, bei denen ebenfalls entsprechende Erkundigungen eingeholt werden können.
Wodurch unterscheiden sich Heilpraktiker und Ärzte?
Aus rechtlicher Sicht besteht für Heilpraktiker die Erlaubnis, Heilkunde auszuüben. Ausgestellt wird diese Erlaubnis durch das zuständige Gesundheitsamt. Viele Heilpraktiker finden im Übrigen durch familiäre oder eigene Erfahrungen mit bestimmten Erkrankungen in den Beruf.
Kompetente Heilpraktiker haben eine dreijährige Ausbildung an einer Heilpraktikerschule abgeschlossen. Im Rahmen der Heilpraktiker-Ausbildung werden ihnen umfassende Inhalte hinsichtlich den Themen Labordiagnostik, Pharmakologie, klinischer Diagnostik, Krankheitslehre, Physiologie und Anatomie vermittelt. Daneben lernen sie unterschiedliche Naturheilverfahren kennen. Grundsätzlich gestaltet sich die Ausbildung jedoch als sehr praxisorientiert.
Im Anschluss an diese Grundausbildung müssen sich die Heilpraktiker selbstständig um den Besuch von Fortbildungen können, welche sicherstellen, dass sie stets über aktuelles Wissen über verschiedene Therapiemöglichkeiten verfügen. Dafür bietet etwa der Fachverband Deutscher Heilpraktiker zahlreiche Fachfortbildungen an.
Im Gegensatz dazu müssen Ärzte an einer Universität studieren. Anschließend erfolgt ihre Approbation. Bei dieser handelt es sich um die offizielle behördliche Erlaubnis, als Arzt tätig zu sein. Viele Ärzte entscheiden sich nach ihrem Studium außerdem dafür, eine fachärztliche Assistenzzeit zu absolvieren. Allerdings finden sich durchaus auch Ärzte, die nicht nur ihre universitäre und klinische Ausbildung durchlaufen haben, sondern daneben auch fundierte Weiterbildungen aus dem Bereich der Naturheilkunde.
Quelle: News Factory, Archivbild/Pexels/Magicbowls