Schon als Teenager stand Iris Berben, eine der beliebtesten und attraktivsten Schauspielerinnen Deutschlands, im Rampenlicht. „Das war in Sankt Peter-Ording auf dem Internat“, verrät sie jetzt im Interview. „Ich war 15 und wurde zum ,Most Beautiful Girl‘ der Schule gewählt. Das Lustigste war, dass auch der schönste Junge von allen Internatsschülern gewählt wurde – ausgerechnet der, in den ich damals so richtig verschossen war.“ Aus Anlass ihres 70. Geburtstags am 12. August kommentiert Iris Berben exklusiv in GALA Lieblingsfotos aus ihrem Privatalbum.

Ihren ersten Fernsehauftritt hatte sie 1967 in einem Beitrag der Nordschau des NDR Fernsehens über die Blumenkinder der Hansestadt; darin war sie in einer Großeinstellung als Blumenverteilerin zu sehen. 1968 zog sie von Hamburg nach München, wo sie unter der Regie von Rudolf Thome ihren ersten Kinofilm Detektive drehte. Ein Jahr später hatte sie eine Rolle in dem Italowestern Zwei Companeros, unter anderem mit Franco Nero und Jack Palance. Einem breiteren Publikum wurde sie 1978 an der Seite von Ingrid Steeger in der Klimbim-Nachfolgeserie Zwei himmlische Töchter unter der Regie von Michael Pfleghar bekannt.

Neben vielen weiteren Filmen drehte sie zusammen mit Diether Krebs die Comedy-Reihe Sketchup. Ab 1987 stellte sie die Evelyn von Guldenburg in der Fernsehserie Das Erbe der Guldenburgs dar. Mit der deutschen Schauspielerin Hannelore Elsner spielte sie 1998 zusammen in dem Drama Andrea und Marie und 2002 in dem Horrorfilm Fahr zur Hölle, Schwester!. In der Roman-Verfilmung Buddenbrooks aus dem Jahr 2008 war Berben als Konsulin Buddenbrook zu sehen. Als TV-Kommissarin spielt sie in der Krimi-Reihe Rosa Roth im ZDF die Titelrolle. Diese Reihe und viele andere Fernsehproduktionen mit ihr wurden von Carlo Rola inszeniert, insbesondere auch Die Patriarchin und Krupp – Eine deutsche Familie.

Nach dem Sechstagekrieg 1967 reiste Iris Berben erstmals nach Israel. 2002 erhielt sie den Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland aufgrund ihres kontinuierlichen Engagements gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und für das Existenzrecht Israels in sicheren Grenzen. Im August 2007 eröffnete sie als Schirmherrin die Ausstellung der United Buddy Bears in Jerusalem. Sie ist Erstunterzeichnerin der Initiative Stop the Bomb, die sich gegen das iranische Atomwaffenprogramm wendet. Ferner unterstützt Berben den Verein Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e. V., der sich bundesweit gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt einsetzt. Sie ist Schirmherrin des Magen David Adom-Israel in Deutschland e. V., der den Magen David Adom (Roter Schild Davids, Israels nationaler Rettungs- und Blutspendedienst) unterstützt. Berben ist Kuratoriumsmitglied der Deutschen AIDS-Stiftung. Iris Berben unterstützte bei mehreren Wahlen öffentlich die SPD.

Beim Festakt zum 150-jährigen Geburtstag der SPD im Mai 2013 präsentierte Berben die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie. Sie unterstützt die 2016 von der SPD initiierte Kampagne „Meine Stimme für Vernunft“. Am 12. Februar 2017 war sie Mitglied der Bundesversammlung. Iris Berben ist Schirmherrin des Musiktheater-Projekts „Die Kinder der toten Stadt“, das Schulen mit pädagogischem Begleitmaterial für Aufführungen zur Verfügung steht und durch den Ansatz der Musik neue didaktische Wege im Sinne der Erinnerungskultur anbietet. Seit 2016 ist sie zudem Mitglied der Jury zur Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises.

 

 

 

 

 

Quelle: Gala, Wikipedia, Bildrechte: Iris Berben/Instagram

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert