Liebe ist unbezahlbar, aber: So tief greifen die Deutschen für den Verlobungsring, die Hochzeitsfeier und Hochzeitsgeschenke in die Tasche 

Wahre Liebe ist bekanntlich unbezahlbar, aber jetzt mal Butter bei die Fische: Was zahlen die Deutschen für den Verlobungsring? Die meisten geben bis 300 Euro (35 Prozent) aus. Knapp zwei Drittel (32 Prozent) geben zwischen 300 und 1.000 Euro aus. Jede:r Zehnte gibt zwischen 1.000 und 3.000 Euro aus, 7 Prozent greifen noch tiefer in die Tasche und zahlen mehr als 3.000 Euro. Und wer soll den Antrag machen? Knapp jede:r Zehnte findet es gut, wenn auch die Frau den Antrag macht.

#papazahlt? 23 Prozent sind der Meinung, der Brautvater sollte gemäß der Tradition alle Kosten für die Feier übernehmen. Dafür geben die meisten (36 Prozent) weniger als 5.000 Euro aus. Knapp ein Viertel (23 Prozent) zahlt zwischen 5.000 und 10.000 Euro für den Tag der Liebe, 14 Prozent zwischen 10.000 und 15.000 Euro. 12 Prozent geben mehr als 15.000 Euro aus.

Und die Gäste? Die meisten schenken zwischen 80 und 100 Euro pro Person (28 Prozent), wenn Sie auf einer Hochzeit eingeladen sind. 17 Prozent schenken zwischen 50 und 80 Euro, 15 Prozent weniger. 24 Prozent schenken zwischen 120 und 200 Euro, 5 Prozent geben sogar mehr als 200 Euro in das Sparschwein des Brautpaares.

Hell yes oder die Braut, die sich nicht traut? Fast zwei Drittel haben vor der Hochzeit Bedenken 

Ja ich will…wirklich? Wir kennen sie aus Hollywoodfilmen, herzzerreißende Szenen, wenn er oder sie alleine vorm Altar stehen bleibt. Aber gibt es das wirklich nur im Kino oder sind kalte Füße gar nicht so weit weg von der Realität? Die Studie zeigt: Fast ein Drittel (32 Prozent) der befragten Geschiedenen und Verheirateten hatten vor dem wohl wichtigsten Jawort im Leben kalte Füße. Immerhin hat die größte Gruppe der Befragten (36 Prozent) überhaupt keine kalten Füße vor dem Jawort.

Und welche Rolle spielen finanzielle Gründe beim Entschluss der Eheschließung? Die meisten heiraten aus reiner Liebe (59 Prozent), aber immerhin 29 Prozent geben an, dass finanzielle Gründe auch eine Rolle für die Hochzeit spielen.

Traditionell, unkonventionell oder gar nicht: Wie stellen sich die Deutschen ihr Fest der Liebe vor?  

Bei knapp jeder:m zehnten Befragten (9 Prozent) dürfte es erst gar nicht zu einem Fest kommen, denn sie geben an, Heiraten als altmodisch zu empfinden. Let’s party heißt es bei jeder:m fünften Befragten: 20 Prozent legen Wert auf ein rauschendes Hochzeitsfest. Doppelt so viele (40 Prozent) lassen die Hochzeitsglocken ruhiger läuten und geben an, intim im kleinen Kreis heiraten zu mögen. 11 Prozent gehen sogar noch weiter und möchten nur zu zweit heiraten. Fast ein Drittel (30 Prozent) träumt von einer romantischen Hochzeit, 21 Prozent möchten gerne am Wasser heiraten. Nur knapp jede:r fünfte Befragte (17 Prozent) möchte kirchlich heiraten, fast genauso viele (15 Prozent) bevorzugen eine freie Trauung. Zu den beliebtesten Traditionen zählen Brautstrauß werfen (41 Prozent), ein Polterabend (32 Prozent), dass der Vater die Braut zum Altar führt (29 Prozent) und dass der Bräutigam die Braut erst am Tag der Hochzeit am Altar sehen darf (23 Prozent).

Wolken am rosa Himmel? Bei fast einem Viertel kommt es im Zuge der Hochzeit zu Spannungen 

Streit am Fest der Liebe? 23 Prozent der Verheirateten geben an, dass es im Zuge ihrer Hochzeit zu Spannungen kam. Bei der überwiegenden Mehrheit von 69 Prozent herrschte Friede, Freude Eierkuchen, von Spannungen keine Spur.

Das sind die No Go’s bei einer Hochzeit 

Aber was sind laut Deutschen die absoluten No Go’s bei einer Hochzeit? An erster Stelle steht ein betrunkenes Brautpaar (52 Prozent), gefolgt von peinlichen Spielen (51 Prozent), betrunkenen Trauzeugen (50 Prozent) und intime Details über die Braut / den Bräutigam thematisieren (46 Prozent). 39 Prozent empfinden es als Tabu, Getränke ab einer bestimmten Uhrzeit selbst zahlen zu müssen. Bei einem Drittel kommt es ebenfalls nicht gut an, wenn ein Gast auf der Hochzeit ein weißes Kleid trägt (33 Prozent).

Brautkleid bleibt Brautkleid? So sieht das Hochzeitsoutfit aus 

80 Prozent der befragten Frauen bevorzugen ein Brautkleid. In 7 Prozent der Fälle soll das Kleid kurz sein. Immerhin 21 Prozent können sich einen Hosenanzug, 10 Prozent einen Jumpsuit vorstellen. Fast jede vierte Frau (23 Prozent) bevorzugt ein schlichtes Kleid, jede zehnte (10 Prozent) mag es prunkvoll und pompös. 28 Prozent setzen auf klassisches Weiß, 25 Prozent möchten ein Kleid mit Spitze. Old but gold – Jede vierte Frau (23 Prozent) setzt auf die Tradition, etwas Altes, Neues, Blaues, Gebrauchtes und etwas Geliehenes zu tragen. Das könnte bei fast jeder 10. Frau das Brautkleid sein, 9 Prozent können sich vorstellen, dieses zu leihen.

*Die Studie basiert auf einer bundesweiten, national repräsentativen Umfrage von 1.000 Deutschen im Alter von 18- 65+ im März 2023, die mydays bei Appinio in Auftrag gegeben hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Mydays, Archivbild/Pexels

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