Sie ist eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen Deutschlands. Im Interview spricht Jessica Schwarz (39) über ihren neuen Film, ihre Karriere und ihre zweite Leidenschaft.

Im Film „Die Hände meiner Mutter“ spielt die schöne Hessin eine Frau, deren Ehemann in seiner Jugend von der eigenen Mutter misshandelt wurde, der sich dieses Missbrauchs gerade erst bewusst geworden ist und ihn dann aufarbeitet. Jessica Schwarz liegt der Film sehr am Herzen: „Mir geht es um die interessante Thematik – nur darum. Ich finde es wichtig, auch einem derart tabuisierten Thema eine Plattform zu geben. Ich versuche jedes Jahr, mindestens einen Film zu machen, der für mich eine Herzensangelegenheit ist. Da spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Low-Budget-Produktion handelt.“ Denn: „Sozialkritische oder politische Filme haben es in den Kinos nicht so einfach wie zum Beispiel die großen Unterhaltungsfilme, die die Deutschen gerne sehen. Romantikkomödien zum Beispiel. Da steht auch ein ganz anderes Budget dahinter. Aber trotzdem brauchen wir ja Filme wie ‚Die Hände meiner Mutter‘. Das ist in etwa so, als wenn man in der Medizin kleinen Gruppen von Krankheiten für deren Bekämpfung keine Forschungsgelder zur Verfügung stellen würde. Daher muss man auch einer kleinen Gruppe in ihrer Problematik beistehen. So ist es auch beim Film.“

 

Singen? Da hätte ich schon totale Lust zu.

Auf die Frage, wie sie selbst heute auf ihre Karriere blickt, antwortet die Schauspielerin: „Das ist sehr schwierig zu sagen. Es hätte ja anders kommen können, vielleicht wäre ich auch Sängerin geworden. Ich war immer jemand, der sich schon früh mit sich selbst auseinandergesetzt hat, der immer eine gewisse Komik, aber gleichzeitig auch eine Melancholie in sich trägt. Ich bin ein typisches ADHS Kind. Das wurde aber damals noch nicht diagnostiziert. Aber mit so einer Voraussetzung hatte ich einen guten Zugang zum künstlerischen Bereich.“ Apropos Kunst – neben der Schauspielerei hat Jessica Schwarz eine zweite Leidenschaft: Das Singen. „Da hätte ich schon totale Lust zu. Aber dafür braucht es auch ausreichend Zeit, eine tolle Band, und ich müsste bestimmt auch an meiner Stimme arbeiten. Ich wüsste gar nicht, wie und wo ich das zurzeit alles bei meinem Programm noch unterbringen sollte. Aber Kollegen wie Nora Tschirner zeigen ja, dass es geht.“

Trailer „Die Hände meiner Mutter“:

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Quelle: CLOSER, Bildquelle: Image.net

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