Jörg Hartmann zeigt sich im Fernsehen vor allem von seiner abgründigen Seite. Im Interview spricht der 46-Jährige darüber, wie er privat ist, wie er sich auf seine Rollen vorbereitet und was ihm an einer Beziehung wichtig ist.

 

Früher war ich eher der Klassenclown

„Man sollte sich sagen können, was Sache ist, und nicht um den heißen Brei herumreden. Am besten natürlich in Momenten, in denen es passt. Deshalb mag ich selbstbewusste Frauen, die natürlich sind und wissen, was sie wollen.“ In „Weissensee“ spielt er den Stasi-Major und beim „Tatort“ den schrägen Kommissar Faber. „Echte Sympathieträger! Aber vom Naturell her haben sie so gar nichts mit mir zu tun. Früher war ich eher der Klassenclown. Daher habe ich mich vor allem um Rollen bemüht, mit denen ich ernst genommen werde. Das ist mir anscheinend gelungen.“

 

Die Kunst ist es doch, im richtigen Moment loszulassen

Jörg Hartmann bereitet sich akribisch auf seine Rollen vor. Ist er ein Perfektionist? „Wahrscheinlich schon. Ich bin zwar kein Kontroll-Freak, aber gern gut vorbereitet. Bei mir siegt meist der Kopf über den Bauch – aber ich versuche gerade, mich ein bisschen davon freizumachen. Die Kunst ist es doch, im richtigen Moment loszulassen und auf sich selbst zu vertrauen. Mal gelingt es besser, mal weniger.“

 

Leider werden die alten Frauen- und Männerbilder gerade wieder stärker

Der Potsdamer hat eine 12-jährige Tochter und mit seiner neuen Freundin Silvia Medina, ebenfalls Schauspielerin, noch eine zweite Tochter. Was gibt er seinem Nachwuchs mit auf den Lebensweg? „Dass es als Mädel nicht nur darum gehen sollte, sich aufzubrezeln und in den Schminkecken der Drogerien herumzustehen, während Jungs in die Welt hinausziehen und sich mit anderen Inhalten beschäftigen. Leider werden die alten Frauen- und Männerbilder gerade wieder stärker.“

 

Quelle: MyWay, Bildquelle: programm.ard.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert