Als Sängerin der Band „Wir sind Helden“ wurde Judith Holofernes (40) berühmt. In einem Interview spricht sie über die Problematik, Kunst zu machen und den Lebensunterhalt damit zu bestreiten: „Warum werden wir eigentlich so kleinlich, wenn es um Kunst geht? So romantisierend und moralisch. Ist Kunst wirklich nur etwas wert, wenn der Künstler verhungert?“ Das Buch „The Art of Asking“ der Musikerin Amanda Palmer habe sie über das Arbeiten als Musiker nachhaltig zum Nachdenken gebracht.

 

Mit ihrer Band habe sie immer unter „denkbar günstigen Bedingungen“ gearbeitet.

Denn das werde laut Holofernes häufig durch Dinge erschwert, die „mit dem Wesen von Kunst nicht vereinbar“ sind: „Konkurrenz, Vermarktbarkeit, Chart-Systeme, Vorschüsse, fein austarierte Transaktionen von Werten und Gegenwerten.“ Mit ihrer Band habe sie immer unter „denkbar günstigen Bedingungen“ gearbeitet, so Judith Holofernes. „Und trotzdem war ich zunehmend unglücklich, gelähmt von dem Gefühl, anderer Leute Rennpony zu sein.“ Mittlerweile hat die Musikerin ihre eigene Plattenfirma.

 

 

 

Quelle: NEON, Bildquelle: Wikipedia

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