Dem Königshaus kommt diese Diagnose so relativ kurz nach seiner Krönung nicht gelegen. Der Übergang von Elisabeth II. zu Charles III. geriet überraschend nahtlos. Leise, aber tatkräftig hatte sich der König an die Modernisierung der veralteten Institution und die Änderung einiger steifen Regeln gemacht. Nun ist König Charles III. an Krebs erkrank und die Briten sind geschockt. Sie fühlen mit ihm. Die Royals sind für viele Briten ein wichtiger Teil ihrer Kultur und ohne sie geht es nicht.

Mag König Charles III. anfänglich nicht so viele Sympathien mitgebracht haben, wie die geliebte „Queen Elisabeth“, so erlangte er in kurzer Zeit das Vertrauen seines Volkes. Die Querelen mit Prinz Harry und dessen Frau Herzogin Meghan ließ er unkommentiert. Aber bei seiner Erkrankung machte er einen wichtigen Schritt, indem er einer Veröffentlichung seines Gesundheitszustandes zustimmte.

Ein Monarch, der so unverblümt seine Erkrankung mitteilte? Das gab es bisher noch nie in der britischen Monarchie. Bei Untersuchungen vor zwei Wochen sei „eine Form von Krebs“ diagnostiziert worden, gab der Buckingham-Palast am Montagabend bekannt. Charles III. wird sich bald einer Reihe von Behandlungen unterziehen müssen. Noch einmal wird er an einem Bankett teilnehmen, kurz vorher einige Mitglieder zum Ritter schlagen und dann wird er wohl mit einer Chemo-Therapie beginnen.

König Charles III. soll die Nachricht über seine Erkrankung seinen Söhnen William und Harry sowie seinen Geschwistern persönlich überbracht haben. Nun ist Prinz Harry in London angekommen. Im schwarzen Geländewagen mit Polizeieskorte wurde er direkt zum Londoner Wohnsitz von Charles und Camilla begleitet. Das Verhältnis zwischen Harry und seinem Vater Charles sowie anderen Royals gilt als zerrüttet. Der jüngere Sohn des Königs und seine Frau, Herzogin Meghan, hatten sich vor vier Jahren von der Königsfamilie losgesagt, um zuerst in Kanada dem Medienrummel zu entgehen. Mittlerweile leben sie mit ihren beiden Kindern Prinz Archie und Prinzessin Lilibet im US-Bundesstaat Kalifornien.

Es gab zahlreiche Fehltritte von Harry und Meghan, die sie zum unbeliebtesten Paar von Großbritannien machten. Die Anstrengungen von Herzogin Meghan wieder im Showbusiness Fuß zu fassen oder wenigstens in der Politik eine wichtige Rolle zu spielen, gingen weitgehend unter. Zuletzt hatte sogar Ex First Lady Michelle Obama Meghans Versuche mit wichtigen Politikern in Kontakt zu treten, einen Riegel davor geschoben, indem sie ein Telefonverbot erwirkte. Die ehemalige First Lady soll kein Interesse mehr an einer Freundschaft mit der Herzogin von Sussex haben. Wäre es da nicht sinnvoller, wieder zurück ins britische Königshaus zu ziehen, in den Schoß der Familie, denn ihr Mann Prinz Harry wird dort schmerzlich vermisst? Der einstige Liebling der Nation hat durch Meghans Kapriolen seinen Status verloren, was sich aber jetzt ändern könnte. So wie es die Journalistin Katie Nicholl sieht, könnte das tatsächlich möglich sein: „Die Tatsache, dass sein Sohn Harry herüber kommt, ist sicher etwas, was ihm einen Schub gibt, anstatt ihm Kopfschmerzen zu verursachen.“

Immerhin scheint sich das Blatt, trotz oder gerade wegen der Krebsdiagnose von König Charles III. zu wenden. Sicher wird sich König Charles vorübergehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Deshalb wird nun Thronfolger Prinz William vermehrt Aufgaben übernehmen, und auch Prinz Harry ist gefragt. Britische Medien spekulieren darüber, was eine Aussöhnung zwischen den Brüdern bedeuten könnte. Die Rückkehr der Fab Four William, Kate, Harry und Meghan? Wohl eher nicht.

Bekannterweise ist Kate nicht begeistert von Meghan. Zu unterschiedlich sind die beiden Frauen. Die Eine hat zu viel Hollywood und die Andere eine große Verantwortung. Schließlich wird Prinzessin Kate eines Tages Königin von England werden. Meghan aber scheint immer noch von einer Karriere als Hollywood Star zu träumen. Irgendwie passt das nicht zusammen. Die Hoffnung bleibt, dass sich König Charles III. schnell wieder erholt und das sieht ganz danach aus. Daraus resultierend könnte sich eine Versöhnung im Hause Windsor anbahnen, was allen Beteiligten letztendlich gut tun würde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotocredit: Buckingham Palace, Quelle: Buckingham Palace

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