Immer mehr Menschen vertrauen bei körperlichen oder psychischen Beschwerden auf die Wirkungskraft von natürlichen Heilmitteln aus dem Garten. Und das aus gutem Grund: Die meisten pflanzlichen Heilmittel haben kaum oder gar keine Nebenwirkungen und belasten darum nicht unsere Organe – im Gegensatz zu vielen chemisch hergestellten Medikamenten. Lesen Sie hier, welchen heimischen Gewächsen wir besonders viel Beachtung schenken sollten und wann genau sie zum Einsatz kommen.

Brennnessel
Bereits Hippokrates nutzte die Vielseitigkeit der Brennnessel, die hierzulande oft als lästiges Unkraut angesehen wird. Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe wie Eisen und Vitamin C hat die Brennnessel eine blutreinigende und sogar blutbildende Wirkung. So wird sie oft bei Blasen- und Nierenerkrankungen eingesetzt. Zum Beispiel können die Brennnesselblätter als Tee getrunken werden. Äußerlich angewandt kann die Pflanze Menschen mit Hautkrankheiten wie Ausschlägen oder Ekzemen helfen. Bestimmte Salben sind mit dem Extrakt der Pflanze angereichert.

Kamille
Die gute alte Kamille darf in keiner gut sortierten Kräuterapotheke fehlen. Sie ist eine der vielseitigsten Heilpflanzen im mitteleuropäischen Raum. Zum einen ist Kamille entzündungshemmend und antibakteriell, zum anderen hat sie ebenfalls krampflösende Eigenschaften. Bei Verletzungen im Mund kann man zum Beispiel lauwarmen Kamillentee gurgeln und bei Bauchschmerzen heißen Tee trinken. Auch bei Erkrankungen wie Diabetes hat die Heilpflanze einen positiven Effekt und hilft, die Fett- und Zuckersynthese in der Leber zu regulieren. Wer medikamentöse Therapien mit Naturheilmitteln begleiten möchte, sollte daher die Kamille unbedingt in Betracht ziehen.

Spitzwegerich
Gerade im Winter ist der Spitzwegerich äußerst gefragt. Das kommt nicht von ungefähr, denn das unscheinbare Kraut ist ein wahres Wundermittel, wenn es um Husten und Erkältung geht. Aus diesem Grund ist es häufig in natürlichen Hustensäften zu finden. Dabei ist Spitzwegerich nicht nur reizmildernd, sondern kann auch Schleim lösen und das Immunsystem stärken. Auch bei der Wundheilung und der Behandlung von Hautekzemen kommt er öfter zum Einsatz.

Johanniskraut
Schon seit eh und je gilt Johanniskraut als Mutter Naturs Antidepressivum. So wird es häufig in Kapselform verabreicht und soll bei Stimmungsschwankungen und Nervosität helfen. Die Pflanze mit den gelben Blüten beruhigt jedoch nicht nur die Nerven und erhellt das Gemüt, sie wird auch bei Krämpfen und Schmerzen eingesetzt. Wer Johanniskraut nicht einnehmen will, aber trotzdem von seinen positiven Eigenschaften profitieren möchte, kann sich Johanniskrautöl im Rahmen einer Aromatherapie besorgen.

Beifuß
Oft übersehen und doch so wirkungsvoll: Der Beifuß wird oft verwendet, um im Körper Wärme zu generieren und die Durchblutung zu fördern. Hat man im Winter vermehrt kalte Füße und Hände, ist es ratsam, ein warmes Bad mit Beifuß-Extrakt zu nehmen. Auch Frauen, die unter Menstruationsbeschwerden leiden, können von der Heilpflanze profitieren, vorzugsweise in Form von Tees. Als Gewürz regt Beifuß durch die in ihm enthaltenen Bitterstoffe die Verdauung an und kann auch bei Appetitlosigkeit helfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News factory, Fotoredit: Pixabay

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