Diese Situation kennt jeder: Nach der Kündigung erhält man ein Arbeitszeugnis und rätselt darüber, welche Bedeutung die Floskeln haben und ob sie auf dem weiteren Berufsweg eher helfen oder schaden. Schon seit Jahrhunderten (genauer gesagt seit der Reichpolizeiordnung aus dem Jahre 1530) sind vorteilhafte Arbeitszeugnis-Urkunden im deutschen Sprachraum eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Neubewerbung. Ratgeberliteratur und Internetseiten versprechen Aufklärung, verwirren aber auch mit einer Fülle an für den Einzelfall nicht relevanten Informationen.

„Bislang fehlt ein verlässliches Kontroll- und Übersetzungstool, das offenlegt, was jeder einzelne wertende Satz im eigenen Arbeitszeugnis bedeutet und das auch unmissverständlich auf Fehler des Arbeitgebers bei der Zeugnisschreibung hinweist“, so der Berliner Personalberater Klaus Schiller (46), der in den vergangenen 20 Jahren beim Portal www.arbeitszeugnis.de tausende Stellenwechsler betreut hat.

Diese Klarheit liefert ab dem 1. März 2019 auf der neuen Internetseite www.zeugnisfairness.de der ZEUGNIS-DECODER. Auf Basis von künstlicher Intelligenz entschlüsselt er ein Arbeitszeugnis innerhalb weniger Sekunden und benennt alle Noten, Unvollständigkeiten und prägnanten Mängel. Die Genauigkeit liegt derzeit bei ca. 90% im Vergleich zu einer von Experten erstellten Zeugnis-Analyse, wobei der zugrunde liegende Algorithmus stetig hinzulernt.

Der ZEUGNIS-DECODER wurde von Klaus Schiller zusammen mit dem indischen Machine-Learning-Experten Guntaj Randhawa (34) entwickelt. Ergänzt wird das Team von www.zeugnisfairness.dedurch den spanischen Designer Marc Mencio (37) und den Berliner Abiturienten und Nachwuchsprogrammierer Moritz Reich (18). Gemeinsam möchten sie dazu beitragen, die Fairness von Arbeitgebern im Umgang mit Arbeitnehmern zu erhöhen. Das Portal finanziert sich über Verbesserungsvorschläge, die man bei Bedarf für knapp 20 Euro hinzubuchen kann.

Hinweis: Der ZEUGNIS-DECODER wurde bereits am 28. Februar freigeschaltet und ist seitdem nutzbar.

 

 

 

 

 

Quelle: Lightball Software Solution Center, Archivbild

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