Gerade ist Matthias Schweighöfer mit einem Film über den Tod in den Kinos. Privat trauere er nicht: „Ich lösche das negative Ereignis von meiner Festplatte. Ich schalte das aus.“, so der Schauspieler. Auch bei seinem ersten Verlust habe er diese Taktik angewendet – beim Tod des Großvaters. „Ich verdränge das immer vollkommen. Mein innerer Abschaltmechanismus behauptet, das wäre nicht passiert. Daher bin ich auch nicht zu seiner Beerdigung gegangen. Ich beschäftige mich nicht damit, somit ist es für mich keine Realität.“, sagt der 35-Jährige.

 

Wie im Leben wäre er auch in seinen letzten Stunden nicht gern einsam

Allerdings beschäftigt sich der erfolgreiche Produzent mit dem eigenen Tod durchaus und weiß auch schon, was nach seinem Tod passieren soll. „Asche fände ich praktisch. Da kann ich bei der Familie mit rumhängen.“ Wie im Leben wäre er auch in seinen letzten Stunden nicht gern einsam. „Wir teilen im Leben gute und schlechte Dinge mit unseren Freunden. Warum nicht auch den Tod?“, fragt der zweifache Vater, dessen Antwort auf den Tod ist, „das Leben intensiv zu leben“.

 

Mit zwei kleinen Kindern könnte der Sex natürlich mehr sein

Kinder, Bodybuilding, Sex und Erfolg seien kein Mittel gegen die Angst vor dem Tod. „In meinen Augen sind das alles reine Ablenkungsmanöver, bis wir selbst unter der Grasnarbe ruhen!“, so Schweighöfer. „Mit zwei kleinen Kindern könnte der Sex natürlich mehr sein, aber das kennen wohl alle Familienväter. Bodybuilding interessiert mich nicht mehr so stark. Und klar genieße ich den Erfolg, aber ich könnte wirklich auch gut viel weniger arbeiten, das fällt mir immer wieder auf.“

 

Ich schare auf Reisen gern Menschen um mich

Seine aktuelle Filmfigur ist eher ein ängstlicher Charakter. „Ich kann das auch alles sein. Ängstlich, zurückhaltend.“, gesteht der Wahl-Brandenburger. „Reise ich nach Afrika, nehme ich meinen Osteopathen mit. Lasse mich täglich behandeln, ein bescheuerter Luxus, ich weiß. Ich schare auf Reisen gern Menschen um mich, sodass ich gewappnet bin.“, sagt Matthias Schweighöfer.

 

Quelle: EMOTION Verlag GmbH, Bildquelle: Matthias Schweighöfer

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