Es ist DER Hype unserer Zeit – DAS Must-Have – DIE Geheimwaffe für alle Lebenslagen! Das vermeintliche Allheilmittel: Selbstreflexion! Unsere schnelllebige Welt hält abertausende Reize für uns bereit, die wir alle wahrnehmen. Manche bewusst, noch viel mehr unterbewusst. Selbstreflexion wird eine echte Herausforderung. Zu schnell sind wir betriebsblind, überkritisch oder selbstverliebt. Deprimierend, oder? Nicht unbedingt! Denn Selbstreflexion führt über viele Wege – auch ohne sich unter Druck zu setzen – und bringt zahlreiche Vorteile für die eigenen Projekte & Gefühle!

Im Interview: millionways-Gründer Martin Cordsmeier über den Weg zu größerer Gelassenheit und einem entspannteren Umgang mit sich selbst!

Was hilft dabei zu lernen sich selbst zu lieben & akzeptieren?

Aus meiner Sicht liegt das an der Art, wie wir reflektieren. Meistens reflektieren die Menschen mit Freunden, die man kennt & die eine eigene subjektive Agenda haben. Ich glaube es liegt aber wirklich daran, dass man sich zu wenig nur mit sich selbst beschäftigt. Das können viele gar nicht mehr. Wenn man sich Zeit nimmt und wirklich nur darüber nachdenkt oder fühlt, was man sich innerlich gerade wünscht, dann würde das funktionieren. Aber da gibt’s ja kaum Tools – Selbst Meditation funktioniert so nicht. Und deswegen habe ich mir ja vor vielen Jahren schon millionways ausgedacht, weil ich glaube, dass es die einzige Chance ist, einen objektiven Reflexions-Partner zu haben.

Wie geht man am besten mit Unzufriedenheit um und wenn Ängste einem zu Kopf steigen?

 

Bloß nicht oberflächlich drauf gucken! Man beschäftigt sich immer mit der Angst, aber nicht mit dem, was dahinter steckt. Diesen Fehler habe ich oft selbst gemacht und gedacht, Stress ließe sich einfach mit Meditation bekämpfen. Aber Stress ist ja nicht die Ursache, sondern nur ein Symptom. Also heißt es meiner Meinung nach wieder reflektieren und gucken, was wirklich dahinter steckt.

Wie verhält man sich bei Schuldgefühlen?

Das ist schwierig. Ich hab das tatsächlich gar nicht so sehr, weil ich glaube, Authentizität ist immer am wichtigsten. Selbst wenn ich dann mal grob war, dann war das in dem Moment authentisch und Leute, die mich kennen, schätzen das auch. Oft hat man schlichtweg zu hohe Erwartungen an sich selbst – die liegen im Inneren. Das sind eigentlich nur meine eigenen Erwartungen! Und ganz viele denken, dass das Innere auch von außen erwartet wird. Das ist aber vielleicht gar nicht so.

Wie nimmst du den Lernprozess wahr? Ist es schwierig dauerhaft ehrlich mit sich selbst zu sein & zu reflektieren oder beflügelt es dich?

Viele Menschen können dann oft die Stimmungen gar nicht mehr auseinanderhalten. Diese Verwirrung, die auftritt, wenn man sich mit sich selbst beschäftigt. Was ist denn nun mein eigentlicher Wunsch? Manchmal verliert man das Ziel vor Augen und dann hört man in sich rein und dann sind da tausend Stimmen und nicht eine. Und dann fragen wir doch wieder einen Freund. Um da den Überblick zu behalten und zu reflektieren, eignet sich millionways prima, weil es Fortschritte und Emotionen dokumentiert.

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus – Wie geht man am besten auf seine Mitmenschen zu, um Ihnen Lob & Wertschätzung aber auch Kritik zu äußern?

Authentisch. Und natürlich gibt es auch diese berühmte Regel in der Psychologie: Man solle Ich-Botschaften senden. Das macht aber wirklich Sinn, weil es geht ja auch um einen selbst. Das, was einem beim anderen aufregt, ist man eigentlich selbst. Aber das mal wirklich zu verstehen, ist ja wichtig. Das heißt aber auch, mal sauer sein zu dürfen. Heutzutage wird Wut zum Beispiel immer nur als etwas Schlimmes gesehen – es ist aus meiner Sicht eine Basis-Emotion. Die kann man ruhig mal haben. Für mich persönlich wäre es schön, wenn das ein bisschen mehr in der Gesellschaft ankommt, dass man authentisch sein kann. Nicht respektlos natürlich.

Was hältst du von Dankbarkeitstagebüchern?

Ja, ich finde das toll, wenn man das mit millionways macht, weil das dann eben auch einen Effekt hat. Es gibt ja ganz viele Apps, wo man einfach nur seine Stimmung reinschreibt und dann, warum man eben dankbar war. Aber liest man das wirklich noch mal durch und fühlt sich dann wieder so dankbar wie damals? Das glaube ich nicht. Wenn man aber sieht, an dem Tag habe ich emotional und auf der Persönlichkeitsebene wirklich eine Veränderung gehabt, weil ich so glücklich war, denkt man eher WOW – das kann und möchte ich wieder fühlen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: millionways, Fotocredit: millionways

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