Die Natur zu schützen und einen Lebensraum aufrecht zu erhalten, den wir und unsere Nachkommen bewohnen können, ist eine der großen Aufgaben unserer Zeit. Der Nachhaltigkeitsgedanke hat mittlerweile in den meisten Lebensbereichen Einzug gehalten: Ernährung, Energieversorgung, Mobilität. Auch in Bezug auf Mode legen immer mehr Verbraucher Wert auf nachhaltig und fair produzierte Textilien.

Die Relevanz von nachhaltigem Modekonsum
Es ist nicht immer einfach, nachhaltig zu konsumieren. Wer sich viel mit dem Thema auseinandersetzt, läuft Gefahr, irgendwann resigniert das Handtuch zu werfen: Es scheint schier unmöglich, in jedem Lebensbereich ökologisch einwandfrei einzukaufen. Aber vielleicht müssen wir das auch gar nicht. Wenn viele Menschen jeweils kleine und umsetzbare Veränderungen vornehmen, kann sich global viel bewegen. Es gibt diverse Möglichkeiten, im Alltag nachhaltiger zu leben.

Das eigene Einkaufsverhalten in Bezug auf Kleidung kritisch zu hinterfragen, ist von besonderer Bedeutung, da die konventionelle Modeindustrie eine so große Belastung für Umwelt und Menschen darstellt. Beim Baumwollanbau werden Unmengen von Pestiziden eingesetzt, die ins Grundwasser gelangen und die Böden auslaugen und vergiften. Nicht nur das, die chemischen Zusatzstoffe landen über die fertige Kleidung auf unserer Haut. Mikroplastik aus Kunstfasern ist ein weiteres Problem: Beim Waschen gelangt das Plastik ins Abwasser und verschmutzt Seen, Flüsse und Meere. Höchste Zeit also für einen umgehenden Bewusstseinswandel!

Tipps für einen umweltbewussten Kleiderschrank
Auch wer gern shoppen geht und Spaß an Mode hat, muss darauf nicht verzichten, um nachhaltiger zu leben. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Nachhaltigkeitslabels, an denen Verbraucher ressourcenschonende Produktion und faire Arbeitsbedingungen erkennen können. Wer auf Fair Fashion statt Fast Fashion setzt, wird allerdings schnell bemerken, dass hochwertige Kleidung ihren Preis hat. Eine kostengünstigere Alternative ist es daher, auf gebrauchte Kleidung zurückzugreifen. In Second-Hand-Läden, auf Flohmärkten und auf Kleidertausch-Websites finden sich oft hochwertige Teile, die kaum oder selten getragen wurden. Alternativ können Sie auch regelmäßige Kleider-Tausch-Partys mit Freunden und Freundinnen veranstalten, bei denen jeder die Kleidungsstücke mitbringt, die andernfalls im Kleiderschrank versauern würden.

Am nachhaltigsten ist es natürlich, generell weniger Teile zu kaufen. Minimalisten, die mit möglichst wenig materiellen Dingen auskommen möchten, schwören oft auf die sogenannte Capsule Wardrobe. Hierbei geht es darum, nur etwa 37 Kleidungsstücke zu besitzen, die alle miteinander kombinierbar sein sollen. Auf diese Weise spart man Zeit bei der Kleidungsauswahl und ist dennoch immer gut angezogen. Das Gegenteil also von dem Phänomen, das viele Frauen kennen: Einen vollen Kleiderschrank zu haben, aber nicht zu wissen, was sie anziehen sollen.

Beim Kauf von Mode kann man sich außerdem an den Leitsatz „Qualität vor Quantität“ halten. Investieren Sie lieber in einige wenige, dafür aber hochwertige Teile, als auf Masse im Sale einzukaufen. So haben Sie letztendlich Kleidungsstücke im Schrank, die länger halten und nicht so schnell ausgetauscht werden müssen, weil sie lose Fäden oder Pilling aufweisen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News factory, Archivbild/Pixabay

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