Jeder 3. Deutsche über 70 Jahre ist in den letzten 10 Jahren umgezogen – das zeigt eine repräsentative Umfrage von umzugsauktion.de / Wichtigste Grundregel für einen gelungenen Umzug: Ausreichend Helfer organisieren / Rechtzeitiges Ausmisten: Mit weniger Ballast gelingt der Wohnungswechsel einfacher / Melden und erreichbar bleiben: Einwohnermeldeamt und Rentenversicherung müssen Bescheid wissen

Von wegen unflexibel: Deutsche Senioren sind auch im fortgeschrittenen Alter mobil. Jeder Dritte in der Altersgruppe 70+ ist in den letzten 10 Jahren mindestens einmal umgezogen. Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Online-Portals umzugsauktion.de. Die Gründe dafür können vielseitig sein: Die Kinder sind aus dem Haus, die Standortbindung wegen des Arbeitsplatzes fällt weg und altersgerechtes Wohnen wird immer wichtiger. Damit der Umzug möglichst reibungslos über die Bühne geht, gibt es einige Dinge zu beachten. Umzugsauktion gibt Tipps für den stressfreien Umzug.

Tipp 1: Unterstützung holen

Egal, ob Freunde, Familie, oder ein Umzugsunternehmen: Helfer sind bei jedem Umzug das A und O. Deshalb sollte als allererstes geklärt werden, wie der Wohnungswechsel organisiert werden soll. Dabei ist es wichtig, die eigenen Grenzen realistisch einzuschätzen und sich nicht von falschem Stolz zu viel zuzumuten. Wenn die privaten Helfer verhindert sind: Professionelle Umzugsunternehmen bieten maßgeschneiderte Angebote für alle Anforderungen. Das kann vom reinen Transport bis hin zum Komplettumzug, inklusive Ab- und Aufbau aller Möbel und des restlichen Interieurs im neuen Zuhause, reichen.

Tipp 2: Frühzeitig ausmisten

Ein Umzug ist generell eine gute Gelegenheit, um sich von unnötigem Ballast zu trennen. Je länger jemand am selben Ort wohnt, desto mehr sammelt sich an. Der Vorteil: Wer frühzeitig ausmistet, muss am Ende weniger schleppen.

Bei einer räumlichen Verkleinerung ist es außerdem oftmals notwendig, besonders gründlich zu entrümpeln. Wer das mit genügend zeitlichem Vorlauf angeht, kann in Ruhe entscheiden, was ins neue Zuhause oder auf den Sperrmüll kommt. Was hingegen nicht mit soll, aber zu schade fürs Entsorgen ist, kann verkauft, an Freunde abgegeben oder gespendet werden, etwa an ein Sozialkaufhaus. Auf diese Weise profitieren Menschen, die einem nahe stehen oder die auf Unterstützung angewiesen sind.

Tipp 3: Richtig ummelden

Wohnungswechsel verursachen immer auch bürokratischen Aufwand. Wer die entsprechenden Stellen aber rechtzeitig informiert, muss sich deswegen keine Gedanken machen: Während bei Berufstätigen der Arbeitgeber die Rentenversicherung über die neue Adresse informiert, müssen sich Rentner selbst darum kümmern. Eine formlose Nachricht per Post oder Fax reicht dabei aber vollkommen aus. Wichtig: Neben dem Namen und der neuen Adresse sollte die Versicherungsnummer auf keinen Fall fehlen. Darüber hinaus gilt die selbe Meldepflicht beim Einwohnermeldeamt wie für Berufstätige: Melden muss sich jede Person, die den Wohnort wechselt – egal, ob sie in die eigenen 4 Wände zieht oder zur Miete wohnt. Mieter müssen seit 2015 eine schriftliche Bestätigung des Vermieters vorlegen.

Tipp 4: Zeit mitbringen

Gerade für Senioren gilt: Bloß nicht hetzen! Wer das Projekt Umzug in viele kleine Teilaufgaben unterteilt und mehr Zeit einplant, fühlt sich nicht so schnell gestresst. Gerade, wer zuvor längere Zeit an einem Ort gewohnt hat, erlebt den Wohnungswechsel häufig als sehr emotionalen Schritt. Deshalb ist es ratsam, die einzelnen Aufgaben in Ruhe anzugehen. Dadurch ist es einfacher, sich mit den Veränderungen anzufreunden und den Umzug als eigene, bewusste Entscheidung wahrzunehmen. Wenn das Packen, Planen und Organisieren dann etwas länger dauert als bei früheren Umzügen, ist es dank des zeitlichen Puffers auch nicht weiter tragisch.

Tipp 5: Erreichbarkeit sicherstellen

Ein Nachsendeauftrag für die Post ist zwar keine Pflicht, aber in der Regel ratsam. Auch beim Telefon und Internet ist es sinnvoll, rechtzeitig einen neuen Anschluss zu beantragen. Ein Monat im Voraus ist hier ein guter Richtwert. Beim Thema Fernsehen ist es außerdem wichtig zu wissen, welche Angebote am neuen Wohnort genutzt werden können. Denn Fernsehsender werden inzwischen kaum noch analog angeboten. Alternativen sind digitales Kabelfernsehen oder Satellitenempfang per digitalem Receiver.

Für die von umzugsauktion.de beauftragte repräsentative Studie „Umzug 2017“ wurden im Februar 2017 deutschlandweit 1.004 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.

Eine Checkliste für den gut organisierten Umzug kann außerdem hier heruntergeladen werden: http://ots.de/BQwgON

 



Text – und Bildquelle: Immowelt AG, Archivbild

8 Gedanken zu „Oma zieht um: Tipps vom Profi für den Seniorenumzug“
  1. Erstaunlich, dass jeder 3. Deutsche über 70 Jahre in den letzten 10 Jahren umgezogen ist! Das finde ich eine ziemlich hohe Anzahl! Meine Oma wird bald umziehen und ich bin auf der Suche nach einem professionellen Umzugsunternehmen, das uns unterstützen kann. Danke für den Beitrag, sehr hilfreich!

  2. Dankeschön für die hilfreichen Tipps. Ich helfe meiner Tante beim Umzug und ihre neue Wohnung ist ein bisschen kleiner. Deshalb müssen wir vieles loswerden, einschließlich einer alten Couch, die wir nicht verkaufen oder spenden können. Dafür müssen wir einen Sperrmüllservice nutzen.

  3. Es gibt immer viel Gründe, warum Omas und Opas umziehen sollen. Der wichtigste Grund ist das Alter. Wenn sie über 70 Jahre alt sind, brauchen sie auf jeden Fall Pflege, ständige Aufmerksamkeit und Hilfe. Ich versteh aber meine Oma, die weit weg von der Familie und Freunde nicht wohnen will, darum suche ich für sie etwas in der Nähe, damit sie ständige Unterstützung und Unterhaltung hat.

  4. Spannend, dass jeder 3. Deutsche über 70 in den letzten 10 Jahren umgezogen ist. Auch bei meiner Mutter steht ein Umzug in ein Seniorenheim an. Sie beklagt, dass sie nicht alle Möbel mitnehmen kann und kann sich nicht so recht trennen. Meine Schwester würde einige Möbel nehmen, wohnt jedoch nicht in Köln. Wir mieten erstmal einen Lagerraum und dann sehen wir weiter. Ich hoffe sehr, dass es meiner Mutter im neuen Heim gefällt.

  5. Meine Mutter lebt allein, und sie plant, in naher Zukunft umzuziehen. Vielen Dank für die Weitergabe dieser Tipps, wie man einem älteren Bürger beim Umzug helfen kann. Ich denke, meine Mutter würde davon profitieren, wenn sie einen professionellen Umzugshelfer einstellen würde, der ihr beim Umzug hilft.

  6. Danke für die Tipps für den Seniorenumzug. Meine Oma zieht ins Altenheim um und jetzt müssen wir alles organisieren und planen. Eine Lagerung von Möbeln wäre sehr hilfreich, weil wir ihre Sachen noch organisieren und ausmisten müssen.

  7. Die Oma meines Sohnes zieht nun auch bald um, weshalb wir dabei sind, einen Seniorenumzug zu planen. Ich denke, dass es auch wichtig ist, viel Zeit mitzubringen. Erfahrungsgemäß hat es stets länger gedauert, als gedacht.

  8. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Seniorenumzug. Ich suche gerade nach Tipps für Seniorenumzüge. Ich finde es auch immer wichtig, die entsprechenden bürokratischen Stellen rechtzeitig zu informieren.

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