Melene Rossouw berichtet über Corona-Situation in Mabuses Heimat

Ende Mai startete die Entwicklungsorganisation ONE die Aktion #PassTheMic – zu Deutsch: Das Mikro weitergeben. Bei #PassTheMic überlassen Prominente einen Tag lang ihre Social-Media-Accounts den Menschen, die in Zeiten der Corona-Pandemie wirklich etwas zu sagen haben: Expert*innen aus Gesundheit, Wirtschaft und Entwicklungspolitik. ONE setzt sich international für die Bekämpfung extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten ein. Schwerpunkt der Arbeit ist Afrika südlich der Sahara. Am Montag, den 15. Juni, überlässt Motsi Mabuse ihren Instagram-Kanal der südafrikanischen Menschenrechtsanwältin und Aktivistin Melene Rossouw.

„Melene Rossouw und ich sind beide in Südafrika aufgewachsen. Uns verbindet, dass wir beide für das brennen, was wir tun. Wir beide setzen uns dafür ein, dass Frauen gestärkt werden, für Chancengleichheit und dafür, dass alle Stimmen einer bunten Gesellschaft gehört werden. An #PassTheMic von ONE gefällt mir, dass viele Seiten der Corona-Pandemie von Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt beleuchtet werden und sich dazu Prominente aus aller Welt zusammengetan haben, damit möglichst viele Menschen davon hören. Das finde ich wichtig, denn Corona geht uns alle an – weltweit,“ begründet Motsi Mabuse ihre Teilnahme an #PassTheMic. Hinter der Aktion steht die Forderung von ONE an Staatsoberhäupter weltweit, eine globale Antwort auf die Corona-Krise zu finden.

Melene Rossouw, Gründerin des Women Lead Movement, die wie Motsi Mabuse Jura studiert hat, nutzt die Reichweite von Motsi Mabuses Instagram-Account (https://www.instagram.com/motsimabuse/ – 426.000 Follower), um über die Folgen des Corona-bedingten Lockdowns in Südafrika zu berichten. Sie wird u.a. über erstarkenden Hunger sprechen – weil etwa Schulspeisungen ausfallen – und über die Bedeutung einer abgestimmten, globalen Reaktion auf die Pandemie. Motsi Mabuse sagt: „In meiner Heimat Südafrika gab es die striktesten Lockdown-Maßnahmen weltweit. Das war kein Vergleich mit den Maßnahmen in Deutschland. Für meine Familie und Freunde vor Ort war das sehr schwierig. Trotzdem war uns klar: Wir müssen über den Tellerrand schauen, wenn wir Corona besiegen wollen. Wir müssen zusammenhalten und zwar weltweit. Wenn das Virus keine Grenzen kennt, dann darf unsere Solidarität auch keine Grenzen kennen.“

Im Rahmen der Aktion #PassTheMic haben bereits Julia Roberts, Hugh Jackman, Penelope Cruz, Michael Mittermeier, Carolin Kebekus u.v.m. ihre Social-Media-Kanäle an Profis abgegeben. Am 21. Mai begann US-Schauspielerin Julia Roberts mit #PassTheMic. Für einen Tag überließ sie ihren Instagram-Account dem US-Virologen Dr. Anthony Fauci. In Deutschland machte Carolin Kebekus am 8. Juni den Anfang und ließ ihren Facebook-Account von Infektiologin Prof. Dr. med. Marylyn Addo und Gesundheitsaktivistin Naomi Tulay-Solanke aus Liberia bespielen. Am 12. Juni folgte Michael Mittermeier, der dem Virologen Prof. Alexander Kekulé und der südafrikanischen Ärztin Dr. Tlaleng Mofokeng seinen Instagram und Facebook-Account anvertraute.

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.

Michael Mittermeier sagt zu #PassTheMic: „In Bayern, wo ich herkomme, gab es relativ früh ziemlich strikte Maßnahmen, um das Coronavirus einzudämmen. Kaum einer von uns hat eine derartige Extremsituation schon mal erlebt. All die Beschränkungen in unserem täglichen Leben sind heftig. Klar gab’s hier und da Murren und den einen oder anderen Grantler, aber den meisten war klar: Wenn wir nicht zusammenhalten, wird uns das Virus noch viel härter treffen. Das trifft nicht nur auf Bayern oder Deutschland zu, sondern auf die ganze Welt. Keiner ist sicher, wenn nicht alle geschützt sind. Und solange es keinen Corona-Impfstoff gibt, müssen wir weiter auf Zusammenhalt und die Wissenschaft setzen. Daher mache ich für einen Tag mal Sendepause auf Social Media und übergebe meine Accounts denjenigen, die gerade in die Bresche springen, damit es uns allen besser geht.“

Prof. Dr. Alexander Kekulé, Direktor des Instituts für Biologische Sicherheitsforschung in Halle, sagt: „In der Not denken viele Menschen und auch manche Staaten zuerst an sich selbst. Das Virus können wir aber nur gemeinsam bekämpfen. Der Kampf gegen tödliche Krankheitserreger findet an der äußersten Verteidigungslinie der menschlichen Art statt. Die Pandemie verpflichtet jeden einzelnen zur Mitmenschlichkeit und die Staaten zum Multilateralismus.“ Am 21. Mai begann US-Schauspielerin Julia Roberts mit #PassTheMic. Für einen Tag überließ sie Ihren Instagram-Account dem US-Virologen Dr. Anthony Fauci.

 

 

 

Text – und Bildquelle: ONE.org

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