Er ist die deutsche Antwort auf Elvis Presley, war schon mit 16 Jahren ein Jugendidol. Jetzt ist Rock’n’Roll-Legende Peter Kraus auf großer Abschiedstournee – und lässt es auf der Bühne noch einmal richtig krachen. Dabei ist der Entertainer privat heute eher ein Freund der leisen Töne, fühlt sich von Musik auch schon mal gestört. „Musik kann zum Lärm werden.“, gesteht Kraus. Wann das für ihn der Fall ist? „Wenn man keine Möglichkeit hat, das Zuhören zu genießen, zum Beispiel im Kaufhaus.“ Auch bei anderen Gelegenheiten verzichtet der Sänger, der am 18. März 76 Jahre alt wird, gern auf musikalische Untermalung. „Es ist eine Krankheit unserer Zeit, zu glauben, man muss vieles gleichzeitig tun. Ich höre keine Musik während ich mich mit meinem Tischpartner unterhalte. Bei starkem Verkehr fahre ich Auto ohne Radio.“ Musikalisch gut in Erinnerung geblieben sind ihm dagegen die „Golden Fifties“, denn der Rock’n’Roll sei damals eine Revolution gewesen.
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„Er war ein Aufruf, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Gegen den Strom zu schwimmen, seinen Vorstellungen treu zu bleiben.“, erklärt der Entertainer im Gespräch. Allerdings hätte es seine Generation damit auch leichter gehabt. „Heute drohen junge Menschen in der Angebotsflut und deren Verlockungen zu ersticken. Ich denke, man sollte versuchen, dem zu entgehen.“ Sein Tipp an die Jugend von heute: „Sich auf seine Ziele konzentrieren und sich nicht den Trends unterwerfen.“
Quelle: Fernsehwoche, Archivbild