Pilzinfektionen sind weltweit auf dem Vormarsch. Das Problem: Auch bei der Behandlung gesundheitsschädlicher Pilzinfektionen gibt es immer mehr Resistenzen – häufig eingesetzte Medikamente helfen also nicht mehr. Ein möglicher Lösungsansatz: die Verwendung ätherischer Öle. Sie wirken nachweislich fungizid und eine Resistenzbildung ist, anders als bei Medikamenten, aufgrund der komplexen Struktur der Öle nahezu ausgeschlossen. Darauf weist der Aromatherapie- und Bio-Pionier PRIMAVERA vor dem Hintergrund sich häufender Nachrichten über Gesundheitsgefahren durch multiresistente Pilze hin.

Weltweit kommt es immer häufiger zu gefährlichen oder sogar lebensbedrohlichen Pilzinfektionen. Das liegt unter anderem daran, dass die Menschen in vielen Ländern immer älter werden oder eine verminderte Immunabwehr haben. Zu den am weitesten verbreiteten Pilzen zählt Candida Albicans. Er kommt natürlicherweise auf der Haut und den menschlichen Schleimhäuten vor und erfüllt dort, wie andere Mikroorganismen, spezielle Aufgaben. Ist die Hautflora der Betroffenen allerdings gestört oder liegt eine Immunschwäche vor, kann der Befall gefährlich werden.

„Ätherische Öle haben sich in vielen zahlreichen Untersuchungen als sehr wirksam erwiesen, und zwar sowohl in der Prophylaxe als auch in der Behandlung von Pilzinfektionen“, erklärt Anusati Thumm, AromaExpertin aus dem PRIMAVERA-Kompetenzteam.

Aromapflege für eine gesunde Hautflora und intakte Abwehr

Pilze ernähren sich von Hautpartikeln und Hornhautschuppen. Durch ihre Fadenstruktur können sie gut an der Haut haften und sind sehr widerstandsfähig. Hier setzt die Arbeit mit ätherischen Ölen an – und zwar auf zwei Ebenen. Aromapflege mit naturreinen ätherischen Ölen, hochwertigen Pflanzenölen und Pflanzenwässern unterstützt die körpereigene Abwehr und sorgt so prophylaktisch für eine natürliche und gesunde Symbiose aller „Hautbewohner“. Damit trägt sie zur Gesunderhaltung des Organismus bei.

Aromatherapie wirkt gezielt bei Infektionen

Gleichzeitig wirken ätherische Öle erwiesenermaßen fungizid, sind also zur Behandlung einer akuten Infektion gut geeignet. So hat Naho Maruyama* von der Teikyo Universität in Japan gezeigt, dass ätherische Öle aufgrund ihres kleinen Molekülgewichts bei Nagelpilz sehr wirksam sind, weil sie gut in die betroffenen Nägel eindringen. Im heißen Fußbad wirkt eine aromatherapeutische Anwendung besonders gut, weil die Durchblutung angeregt wird und die Duftmoleküle noch besser in den Nagel eindringen können.

Auch bei Vaginalpilz haben sich aromatherapeutische Anwendungen bewährt. Rund drei Viertel aller Frauen haben mindestens einmal im Leben mit einer Pilzinfektion in der Scheide zu kämpfen. Intimpflegeöle mit fungizid wirkenden ätherischen Ölen wie Teebaum, Lavendel oder Palmarosa sind daher nicht nur zur Prophylaxe zu empfehlen, sondern können auch bei bestehenden Problemen wirksame Unterstützung leisten.

DIY-Rezepte zur Unterstützung der Hautflora gegen Pilzinfektionen

Haut im Gleichgewicht bei Fußpilz

50 ml Johanniskrautöl bio

5 Tropfen Rosengeranie / Palmarosa bio

5 Tropfen Teebaum bio

5 Tropfen Lavendel fein bio

Zur Hautpflege und Vorbeugung gegen Fußpilz zweimal täglich unter anderem in den Zehenzwischenräumen auftragen.

Grundmischung Fußbad bei Nagelpilz

20 Tropfen Palmarosa bio

20 Tropfen Rosengeranie bio

20 Tropfen Teebaum bio

20 Tropfen Lavendel fein bio

Für ein Fußbad fünf Tropfen der Mischung zusammen mit einem Esslöffel Sahne und zwei Esslöffeln Meersalz ins Badewasser geben. Die Badetemperatur sollte, sofern gesundheitlich nichts dagegenspricht, so warm wie möglich gewählt werden, um die Wirkung zu unterstützen.

DIY-Rezept Vaginalpflegeöl (Rezept Anusati Thumm)

100 ml Mandeöl bio

10 Tropfen Teebaum bio

10 Tropfen Lavendel fein bio

5 Tropfen Palmarosa bio

1-2 Tropfen Rose bio 100%

Einen handelsüblichen Tampon mit dem Öl tränken und in die Scheide einführen. Im Akutstadium einer Pilzinfektion alle vier Stunden wechseln. Eine Woche nachbehandeln mit der Verwendung eines ölgetränkten Tampons über Nacht.

Hintergrund: Globale Gesundheitsgefahr durch multiresistente Pilze

Während die globale Gefahr durch multiresistente Keime (MRSA) inzwischen erkannt ist und durch die Entwicklung neuer Arzneimittel oder die Verringerung der Antibiotikagabe in der Tierzucht versucht wird, gegenzusteuern, ist die Bedrohung durch multiresistente Pilze noch nicht im öffentlichen Bewusstsein präsent. So breitet sich Candida auris seit einigen Jahren in allen Ländern der Erde aus und hat bereits Dutzenden Menschen das Leben gekostet.

Vor allem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen verbreitet sich der Pilz rasant. Nach Angaben der US-Behörde für Seuchenschutz und Prävention (CDC) ist er in mehr als 90 Prozent der bekannten Infektionen gegen mindestens ein gängiges Antimykotikum resistent. Fast die Hälfte der Infizierten stirbt daher innerhalb von 90 Tagen. Allerdings befällt der Pilz hauptsächlich Schwerkranke und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Die US-Behörde hat Candidas auris daher bereits auf die Liste der „akuten Bedrohungen“ gesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Primavera Life, Archivbild/Pexels

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