Ein Blick auf die Trendlinie bei der Vergabe von Darlehen zeigt, dass der Rückgang bei höheren Summen – etwa Immobiliendarlehen oder Autokredite – dadurch ausgeglichen wird, dass immer mehr Menschen zu Kleinkrediten greifen. Die Zahl der Ratenkredite mit geringer Summe und der Kurzzeitkredite ist im letzten Jahr deutlich nach oben gegangen und hat damit auch einen direkten Einfluss auf die Konjunktur in Deutschland. Aber wie kommt es, dass die Verbraucher gerade in diesem Bereich eher zu einem Darlehen greifen, während sie in allen anderen Bereichen aufgrund der Entwicklungen auf dem Markt eher zurückhaltend agieren?

Die Zinsentwicklung bei langfristigen und kurzfristigen Krediten

Spätestens seit der zweiten Jahreshälfte 2022 ist festzustellen, dass sich der Zinsmarkt für Verbraucher eher in eine problematische Richtung entwickelt. Inzwischen sind die Auswirkungen auch in anderen Bereichen zu bemerken. Viele Bauprojekte werden gestoppt und besonders die Endkunden sind es, die sich angesichts der unsicheren Entwicklung in der Zukunft lieber mehrfach überlegen, ob sie sich ein langfristiges Darlehen holen. Gleichzeitig ist festzustellen, dass der Trend bei der Nachfrage bei den klassischen Verbraucherkrediten in eine andere Richtung geht, wie in der Grafik „neue Kreditverträge“ zu sehen ist. Die Trendlinie zeigt hier deutlich nach oben, was auch die Experten erst ein wenig überrascht hat.

Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Zinsen im Bereich der Kurzzeitkredite noch längst nicht auf dem Niveau sind, wie es bei den langfristigen Darlehen bereits der Fall ist. Beispielsweise kann man das im Kreditvergleich von Finanzradar.de sehen Zwar ist auch beim normalen Ratenkredit inzwischen eine deutliche Steigerung zu sehen, hier sind die Zinsen aber noch keine so starke Belastung. Problematischer können hier jedoch zusätzliche Gebühren werden, etwa für eine Sofortauszahlung.

Dazu kommt die allgemeine Lage der Wirtschaft und der Konjunktur, die dafür sorgt, dass immer mehr Menschen einen kurzzeitigen Schub bei der Liquidität brauchen. Dabei wollen sie sich aber nicht langfristig bei dem Zinsniveau binden – entsprechend der Griff zum Kurzzeitkredit.

Kleinkredite auf dem Vormarsch

Während die Zunahme der Ratenkredite in den letzten Jahren nicht weiter verwunderlich ist – bereits seit einiger Zeit ist der klassische Verbraucherkredit auf dem Vormarsch – ist es hier vor allem die Laufzeit, die das Interesse der Experten weckt. Es geht dabei aber nicht einfach nur um die Möglichkeit, sich ein kurzfristiges Darlehen zu besorgen. Stattdessen sind es auch die Summen, die eine Trendwende verzeichnen. Während in der mittelfristigen Vergangenheit Ratenkredite mit Summen bis zu 5.000 Euro die Normalität waren und für Anschaffungen genutzt werden, steigen seit 2022 vor allem die Darlehen mit einer Summe, die unter 1000 Euro liegt.

Der Kurzzeitkredit hat im Vergleich für die Verbraucher einige Vorteile. Auf der einen Seite sorgen die immer noch vergleichsweise niedrigen Zinsen für einen erheblichen Vorteil. Das gilt besonders dann, wenn man die Summe mit dem klassischen Dispokredit vergleicht. Es kann sich durchaus lohnen, einen Kurzzeitkredit für einige Monate aufzunehmen, anstatt in der Situation zu sein, in der die Kreditlinie bei der Bank für erheblich höhere Zinsen ausgereizt wird. Darüber hinaus sind die Kurzzeitkredite im Vergleich mit anderen Darlehensformen relativ einfach zu bekommen. Vor allem das Internet hat hier dazu beigetragen, dass die Verbraucher heute schnell und unkompliziert an die Darlehen kommen.

Kurzfristiger Schub für die eigene Liquidität besonders bei jungen Menschen gefragt

Verschiedene Studien, die beispielsweise auf den Daten der SCHUFA basieren, gibt es vor allem unter jungen Menschen einen erheblichen Zuwachs beim Interesse an Ratenkrediten. Alleine im Jahr 2022 sollen beispielsweise Darlehen dieser Art um bis zu 58 Prozent in der Kategorie der 20- bis 24-Jährigen gestiegen sein. Dieser Trend setzt sich wohl auch in diesem Jahr fort. Es ist ein deutlicher Indikator dafür, dass immer mehr Verbraucher mit der wirtschaftlichen Entwicklung zu kämpfen haben und Kurzzeitkredite eine gute Möglichkeit sind, wie man kurzfristig an mehr Liquidität kommt, ohne sich dabei langfristig an die mitunter hohen Zinsen zu binden.

Dabei spielen nicht nur die klassischen Darlehen eine Rolle, sondern auch die Finanzierungen, die man für immer mehr Produkte im Internet bekommt. Hier warnen Verbraucherschützer aber bereits seit Jahren davor, dass die sogenannten Null-Prozent-Finanzierungen, die von unterschiedlichen Händlern angeboten werden, mitunter mit deutlich höheren Preisen für die eigentliche Ware einhergehen. Auch hier kann es sich also lohnen, wenn man einen Vergleich öffnet und schaut, ob es nicht vielleicht günstiger wäre, sich einen Ratenkredit bei der Bank zu besorgen, um eine Anschaffung zu finanzieren.

Ratenkredite vergleichen und auf die steigenden Zinsen achten

Während der Trend also in vielen Bereichen in die Richtung von kürzeren und geringeren Darlehen geht, muss trotzdem beachtet werden, dass es auch in diesem Bereich für die Verbraucher zu höheren Kosten kommt. Auch hier zieht das Zinsniveau zuletzt an und entsprechend werden auch diese Formen von Darlehen deutlich teurer. Das zeigt sich zwar in der Regel nicht bei einem kurzfristigen Kredit – spätestens aber dann, wenn eine Umschuldung ansteht oder man mehrere Darlehen dieser Art in Anspruch nimmt.

Für die Verbraucher ist es also weiterhin wichtig, dass die unterschiedlichen Möglichkeiten genutzt werden, um an das beste Darlehen für die eigenen Wünsche zu kommen. Dabei helfen vor allem die Kreditvergleiche im Internet, die einen guten Überblick über die derzeitigen Konditionen geben und darüber hinaus ein gutes Portal sind, um unkompliziert an die Kredite zu kommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News Factory, Bildquelle: Pexels

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