… und was ist, wenn man(n) bemerkt, dass er aus dem Muster abweicht? Hierbei handelt es sich um zwei Fragen, die sich viele Männer in der Vergangenheit bereits gestellt haben dürften. Immerhin ist es vollkommen normal, sich in verschiedenen Bereichen des Lebens mit anderen zu vergleichen und sich zu fragen: „Wo stehe ich?“.

Vor allem dann, wenn zwei Menschen innerhalb einer Beziehung unterschiedliche Vorstellungen darüber haben, wie häufig der Lust aufeinander nachgegeben werden sollte, stehen oft einschlägige Diskussionen auf dem Plan.

Aber wie viel Sex gilt eigentlich als „normal“? und braucht man eigentlich Sex, um glücklich zu sein?

Die folgenden Abschnitte beleuchten diese und weitere einschlägige Fragen rund um die schönste Nebensache der Welt ein wenig genauer.

Ein wichtiger Fakt: Manche brauchen mehr, andere weniger Sex

Ob ein Mensch mehr oder weniger Sex braucht, ist zu einem großen Teil von seinem individuellen Charakter und selbstverständlich auch von seinen Vorlieben abhängig. Die Frage: „Wie lange kann ein Mann ohne Sex durchhalten?“ lässt sich dementsprechend nicht pauschal beantworten.

Während manche absolut kein Problem damit haben, über einen langen Zeitraum hinweg Single zu sein, ohne sich von einem One Night Stand in den nächsten stürzen zu müssen, gibt es andere, die bereits nach einer Woche nervös werden und sich auf der Suche nach einer Affäre befinden.

Grundsätzlich ist es wichtig, sein eigenes Verhalten zu hinterfragen und beispielsweise auch die Vorlieben der Jugend nicht unvoreingenommen als Standard für sein erwachsenes Ich zu nehmen. Die Einstellung gegenüber Sex kann sich im Laufe eines Lebens stark verändern.

Im Idealfall haben beide Partner gleich viel Lust aufeinander

Vor allem dann, wenn ein Partner mehr Lust auf Sex hat als der andere, sind Diskussionen meist vorprogrammiert. Dementsprechend ist es natürlich von Vorteil, wenn beide auf einer Wellenlänge sind und wenn sich die Lust auf Sex im Laufe einer Beziehung ähnlich entwickelt. Der Worst Case wäre es, wenn einer am liebsten jeden Tag mit dem anderen schlafen würde, dieser jedoch nur wenig Lust verspürt.

Wie in vielen anderen Bereichen ist es auch hier wichtig, mit Hinblick auf mögliche Unterschiede und Vorlieben miteinander zu sprechen. Grundsätzlich wäre es falsch, anzunehmen, dass ein Mensch, der nicht besonders oft mit seinem Partner schlafen möchte, diesen nicht lieben würde. Häufig sorgen auch Stress und Hektik im Alltag dafür, dass die Gedanken um andere Themen als um Geschlechtsverkehr kreisen.

Viele Menschen haben in längeren Beziehungen weniger Sex

Dieses Phänomen zeigt sich im Zusammenhang mit zahlreichen Beziehungen: Je länger die Partnerschaft andauert, desto stärker fühlen sich beide miteinander verbunden. Gleichzeitig gerät das Thema „Sex“ häufig in den Hintergrund. (Bitte auch hier wieder beachten: Jeder Mensch und jede Beziehung ist anders. Dementsprechend gibt es keine festen Standards, sondern lediglich Tendenzen, die häufig im Rahmen verschiedener Umfragen weiter bestätigt werden.)

Wie wenig oder wie viel Sex normal ist, ist von den individuellen Bedürfnissen der Beteiligten abhängig. Aber: Wer deutlich seltener als zu Beginn seiner Beziehung miteinander schläft, sollte gegebenenfalls ein wenig genauer hinschauen. Denn: Wenig (oder keine) Lust auf körperliche Nähe kann unter anderem auf physische und psychische Krankheiten hindeuten.

Daher ist es umso wichtiger, sich mit Fragen, wie zum Beispiel „Warum habe ich keine Lust auf Sex?“, „Finde ich meinen Partner noch attraktiv?“ und „Was hat sich im Laufe der letzten Monate/ Jahre bei mir verändert?“ auseinanderzusetzen.

Was sagt die Forschung?

Mittlerweile gibt es unter anderem auch viele Wissenschaftler, die sich mit dem Thema „Sex in langjährigen Beziehungen“ auseinandersetzen. Einige von ihnen kommen zu dem Schluss, dass diejenigen, die einmal pro Woche Sex miteinander haben, die glücklichsten Paare seien. Hier gab es keinen merklichen Unterschied zu den Paaren, die mehrmals pro Woche miteinander schliefen.

Umgekehrt zeigte sich, dass Menschen, die deutlich seltener Sex hatten beziehungsweise haben, vergleichsweise unzufrieden sind. Ausnahmen bestätigen – wie immer – die Regel. Das bedeutet: Hat ein Paar in beiderseitigem Einvernehmen über einen längeren Zeitraum keinen Sex miteinander, weil ein Baby alle auf Trab hält oder weil der Alltag im Job gerade besonders stressig ist, sollte eine Sex-Pause eigentlich keinen Grund zur Sorge darstellen. Eine Enthaltsamkeit dieser Art muss noch lange keine Beziehungskrise heraufbeschwören.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News Factory, Bildquelle: Pixabay

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