Immer wieder Durchfall und/oder Verstopfung, Bauchkrämpfe oder Blähungen?

 

Etwa fünf Millionen Menschen, vorwiegend Frauen, werden hierzulande von den Beschwerden des chronischen Reizdarmsyndroms geplagt. Betroffene können jetzt mit dem neuen online-Symptomtest auf www.pflanzliche-darmarznei.de feststellen, ob ihre Beschwerden möglicherweise auf das Reizdarmsyndrom hindeuten (Link: http://ots.de/Zb71C). Der Test wurde in Kooperation mit Professor Jost Langhorst, Universität Duisburg-Essen, erstellt und basiert auf den Leitlinien zur Diagnose von Reizdarm. Liefert der Test Hinweise auf ein Reizdarmsyndrom, sollte anschließend eine umfassende ärztliche Diagnose erfolgen.

 

Die neue online-Arztsuche auf pflanzliche-darmarznei.de, die gemeinsam mit der Deutschen Reizdarmselbsthilfe e.V. entwickelt wurde, unterstützt Betroffene bei der Suche nach einem Reizdarmspezialisten in der Nähe des Wohnortes (Link: http://ots.de/mk1QA).

 

Bei Reizdarm ist eine maßgeschneiderte Behandlung nötig, da bei jedem Patienten unterschiedliche Beschwerden im Vordergrund stehen und sich diese im Krankheitsverlauf ändern können. „Sie beinhaltet Medikamente sowie Lebensstilveränderungen im Bereich Ernährung, Bewegung, Entspannung und Stressregulation.“, erklärt Langhorst. Im Rahmen dieser so genannten integrativen Therapie kommen auch pflanzliche Arzneimittel zum Einsatz, da sie gut verträglich und daher für eine Langzeitanwendung besonders geeignet sind.

 

Beispielsweise wird so die entzündungshemmende und Darmkrämpfe lindernde Heilpflanze Myrrhe bei der Reizdarm-Behandlung vielfach eingesetzt. Eine Studie in deutschen Arztpraxen ergab, dass ein pflanzliches Arzneimittel mit Myrrhe bei Reizdarmpatienten zu einer deutlichen Besserung der Durchfallsymptomatik und des Gesamtbeschwerdebildes führte (1). Im Jahr 2012 konnte eine Forschergruppe der Universität Leipzig zeigen, dass Myrrhe den Spannungszustand der glatten Darmmuskulatur senkt, die Stärke der Darmkontraktionen verringert und dadurch Darmkrämpfe lindern kann (2). Die krampflindernde Wirkung wurde zudem durch eine aktuelle Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München bestätigt (3).

 

Die ärztliche Kunst bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms liegt darin zu erkennen, welche der Therapiemöglichkeiten, zu welchem Zeitpunkt und bei welchen Beschwerden sinnvoll sind. Die richtige Kombination von Gespräch, Allgemeinmaßnahmen wie Ernährung und Entspannung sowie Medikamenten ist oft entscheidend für den Behandlungserfolg. Wer auf der Suche nach einem Reizdarmspezialisten in seiner Nähe ist, kann ab sofort die in Kooperation mit der Deutschen Reizdarmselbsthilfe e.V. aufgebaute Online-Datenbank auf www.pflanzliche-darmarznei.de nutzen. Nach Eingabe der Postleitzahl werden Ärzte in der Nähe des Wohnortes angezeigt, die sich nach eigenen Angaben auf die Behandlung des Reizdarmsyndroms spezialisiert haben. Auch Fragen zur natürlichen Behandlung von Darmkrankheiten werden auf der Website per E-Mail oder am Telefon ärztlich beantwortet. Telefonisch sind die Ärzte jeden ersten Dienstag im Monat von 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr unter 06196 / 7766-410 zu erreichen.

 

Quellen:

(1) Albrecht U et al., Efficacy and safety of a herbal medicinal product containing myrrh, chamomile and coffee charcoal for the treatment of gastrointestinal disorders: a non-interventional study; BMJ Open Gastro 2014; 1:e000015 doi:10.1136/bmjgast-2014-000015

(2) Vissiennon C et al., Antispasmodic Effects of Myrrh due to Calcium Antagonistic Effects in Inflamed Rat Small Intestinal Preparations; Planta Med. 2015 Jan; 81(2):116-22. doi: 10.1055/s-0034-1383391. Epub 2015 Jan 15

(3)Pumnea T et al., In-vitro Untersuchungen zur multimodalen Wirkungsweise von Myrrhinil-Intest® und den Einzelkomponenten auf die intestinale Neurotransmission und Motilität, Posterpräsentation, 43. Jahrestagung Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern e.V., 29.-30. Oktober 2015, Garmisch-Partenkirchen

 

 

Quelle: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH, Archivbild

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