Noch acht Spieltage sind in der 3. Liga zu absolvieren, sodass sich bereits ein erstes Bild abzeichnet. An der Tabellenspitze kämpfen so Dynamo Dresden, Hansa Rostock und der FC Ingolstadt um die Aufstiegsplätze und die Teilnahme an der Relegation. Im Tabellenkeller hingegen müssen besonders der 1. FC Kaiserslautern, der VfB Lübeck und die Spielvereinigung Unterhaching ernsthaft um den Klassenerhalt bangen. Während also noch einige Entscheidungen anstehen, kann Viktoria Köln die restlichen Aufgaben relativ entspannt angehen. Denn mit 40 Punkten stehen die Rheinländer derzeit mehr als solide da.

Für die Viktoria sah es lange Zeit nach einer echten Zittersaison aus. Denn nach einem wechselhaften Saisonstart konnten die Kölner in der Hinrunde lediglich 23 Zähler sammeln und schlossen die Saison so als Tabellen-13. ab – mit lediglich drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Entsprechend viel hatte man sich so für die Rückrunde vorgenommen, in der alles besser werden sollte. Doch zunächst bot sich auch hier ein ähnliches Bild.  So konnten sich die Kölner zunächst nicht entscheidend absetzen und lagen lange Zeit nur knapp vor den Abstiegsplätzen. Durch eine klare Leistungssteigerung und eine anhaltende Siegesserie konnte man sich zuletzt jedoch eine erstklassige Ausgangsposition verschaffen und liegt derzeit im Mittelfeld der Liga. Doch was ist für die Mannschaft aus Köln noch drin?

Ein erfolgreicher März

Die Viktoria startete verhalten ins neue Jahr. So konnten aus den ersten vier Partien lediglich zwei Punkte geholt werden. Mit dem FC Ingolstadt, Bayern II und Hansa Rostock warteten zudem auch im Anschluss schwere Aufgaben. Zwar gab es gegen die Münchner einen Sieg, doch die beiden Aufstiegsaspiranten erwiesen sich dann doch als zu stark für die Kölner. Zudem setzte es auch gegen den 1. FC Magdeburg eine 2:4-Niederlage, sodass der Blick immer mehr in Richtung Tabellenkeller wanderte.

Dennoch gelang zuletzt die Wende, an die wohl auch die besten Fußball Wettanbieter nicht mehr glaubten. Denn mit einer Siegesserie von insgesamt vier Spielen konnten sich die Kölner innerhalb der letzten Woche Luft verschaffen. Den Start markiert dabei das 2:1 beim VfB Lübeck in der ersten Märzwoche. Mit dem Aufwind aus dem Sieg schlug die Mannschaft aus Köln anschließend auch den SV Meppen (1:0), den MSV Duisburg (3:1) und den 1. FC Saarbrücken (3:2). Mit den gewonnenen 12 Punkten verfügt man nun also über eine hervorragende Ausgangslage. Das etwas unglückliche Unentschieden gegen die Spielvereinigung Unterhaching am Ostermontag ist da zu verschmerzen – zumal man mit dem 2:1-Sieg in Zwickau am vergangenen Wochenende die starke Form bestätigen konnte.

Das Restprogramm

Sicherlich fehlen noch ein paar Zähler, um sich endgültig den Klassenerhalt zu sichern. Doch gegen Teams wie den Halleschen FC (17.4.) oder den KFC Uerdingen (05.05) sollte es möglich sein, die nötigen Punkte einzufahren. Etwas kniffliger wird die Aufgabe gegen 1860 München (20.4) und Dynamo Dresden (8.5.). Dagegen befinden sich Teams wie der SC Verl (23.4.) oder der KFC Uerdingen (5.5.) auf Augenhöhe. Somit erwartet Viktoria Köln insgesamt ein machbares Restprogramm, bei dem der Klassenerhalt in greifbarer Nähe ist. Den Saisonabschluss bildet dann übrigens ein Auswärtsspiel bei Türkgücü München (22.5.). Hier sollte der Klassenerhalt für die Kölner auch rechnerisch längst feststehen.

Ligaverbleib wäre eine tolle Leistung

Das Viktoria Köln überhaupt drittklassig spielt, ist nicht unbedingt selbstverständlich. In der Saison 2016/17 verpassten die Rheinländer in den Relegationsspielen so den Aufstieg gegen Carl Zeiss Jena. Auch ein Jahr später misslang der Sprung in die 3. Liga, als man in der Regionalliga das Nachsehen gegen den KFC Uerdingen hatte. Erst im Jahr 2019 sollte der Aufstieg endlich gelingen. Nachdem die Kölner in der Saison 2019/20 bereits einen guten 12. Platz belegt hatten, dürfen die Viktoria-Fans nun sogar auf eine noch bessere Platzierung hoffen. Als Belohnung gibt es dann eine weitere Saison in Deutschlands dritthöchster Spielklasse.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News Factory, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

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